Zweites Halbfinale geht an die Steelers

ESVK verliert mit 2:5 in einer umkämpften Partie


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Am heutigen Sonntag waren die Bietigheim Steelers zum zweiten Spiel der Halbfinalserie zu Gast. Vor einer ausverkauften Sparkassen Arena gewannen die Gäste dank eines effektiven ersten Drittels mit 2:5. Somit steht es nun 0:2 nach Spielen.

Während Andi Brockmann den gleichen Kader wie am Freitag zur Verfügung hatte, gab Kevin Gaudet Shawn Weller den Vorzug vor Justin Kelly. Der ESVK startete mit seinem gewohnt aggressiven Forechecking in die Partie und hatte dadurch auch mehr Spielanteile, doch es waren die kaltschnäuzigen Gäste, die den ersten Treffer des Spiels erzielen sollten. Shawn Weller nutzte einen Fehlpass im Spielaufbau der Hausherren und erzielte das 0:1 über die Unterkante der Latte. Im Powerplay erhöhten die Gäste in der zehnten Minute mit ihrer quasi zweiten Chance auf 0:2. Zwar wurde der erste Querpass geblockt, doch die Scheibe fiel erneut direkt auf Cabanas Schläger und seinen zweiten Passversuch verwertete dann Benjamin Zientek. Doch auch die Hausherren hatten ihre Chancen. Sami Blomqvist stand in der elften Minute in Überzahl frei am Bullypunkt, scheiterte aber an Sinisa Martinovic. Noch im selben Wechsel sollte es einen Penaltyschuss geben. René Schoofs sperrte die Scheibe im eigenen Torraum und ließ Schiedsrichter Jens Steinecke keine andere Wahl mehr. Martinovic vereitelte aber Brendan Gracels Versuch, so dass es beim 0:2 blieb. Auf der Gegenseite war es dann wieder Zientek, der das Tor markierte, als die Scheibe glücklich ins Tor rutschte. Trotz des Spielstands bot der ESVK den Steelers jederzeit Paroli, doch sollte einfach kein Tor gelingen. So ging es mit einem etwas zu hohen 0:3 in die Pause.

Lange stand die Null im zweiten Abschnitt jedoch nicht mehr, denn nachdem Michi Fröhlich einen scharfen Pass vors Tor spielte, lenkte Jere Laaksonen die Scheibe durch die Schoner von Martinovic ins Tor ab. Kaufbeuren hatte nun das Momentum inne und war dem Anschlusstreffer nahe, als Daniel Oppolzer den Puck nur knapp am Tor vorbei abfälschte. Die Ellentäler waren aber allzeit gefährlich, jedoch vergab Schoofs einen Alleingang auf Vajs. Nachdem der ESVK in der 28. Minute einmal mehr in Unterzahl agierte, brannte es zuerst lichterloh, als man mit vereinten Kräften gerade noch ein Gegentor verhinderte. Die Steelers zeigten sich aber unnachgiebig und trafen nur einige Sekunden später dank eines Schlagschusses von Bastian Steingroß zum 1:4. Die Joker versuchten immer wieder gefährlich vor Martinovic aufzutauchen, doch wurden sie nicht für ihre Mühen belohnt. Dadurch blieb es beim 1:4 bis zur zweiten Pause.

Auch der letzte Abschnitt begann mit einem Tor des ESV. Simon Schütz hielt die Scheibe gegen Weller im Drittel und versenkte in den rechten Winkel. Somit war Kaufbeuren wieder im Spiel. Dieses ging hin und her. In der 48. Minute zog Gracel dann bei einem Konter Martinov aus dem Tor, doch an seinen Pass brachte Blomqvist seinen Schläger nicht mehr entscheidend hin. Die Partie wurde mit zunehmendem Verlauf hitziger. Als in der 50. Minute beide Teams nur mit vier Spielern spielen durften, ging Schütz' Schuss erst knapp am linken Pfosten vorbei, bevor Gracel nur das Außennetz traf. Danach agierte der ESV in Überzahl und war dran am Anschluss, doch zwei Mal trafen die Rot-Gelben nur das Gestänge. Quasi im Gegenzug kassierte dann Jeff Szwez eine Spieldauerstrafe wegen Bandenchecks. Die Hausherren überstanden diese zuerst ohne Probleme. In der 56. Minute trafen die Gäste letztlich doch. Wrigley servierte Sommerfeld die Scheibe von hinter dem Tor und Vajs war chancenlos. Trotz der Vorentscheidung schenkten sich beide Teams nichts und das Spiel war bis zur Schlusssirene hart umkämpft. Am Ende gewannen die Steelers damit 2:5.

Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Kevin Gaudet von einem „Feuerwehr"-Start des ESVK. Der Schlüssel für die Gäste sei die effiziente Chancenverwertung im ersten Drittel gewesen. Nach dem 3:1 habe dem ESVK das Puckglück gefehlt, so Gaudet, der auch lobende Worte für die Stimmung in der Sparkassen Arena fand. Andi Brockmann lobte den Charakter seines Teams, das immer wieder zurückkam. „Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass Sie nicht aufgibt. Wir werden am Dienstag nach Bietigheim fahren und versuchen zu gewinnen", so Brockmann.

Tore: 0:1 (6.) Weller (Just), 0:2 (10.) Zientek (Cabana, Just – PP1), 0:3 (14.) Zientek (Schoofs, Lukes); 1:3 (22.) Laaksonen (Fröhlich, Woidtke), 1:4 (28.) Steingroß (Just, Cabana – PP1); 2:4 (41.) Schütz, 2:5 (56.) Sommerfeld (Wrigley, McKnight – PP1)

Aufstellung:
Vajs; Henne
Woidtke (A) – Schütz
Ketterer – Pfaffengut
Haase – Pozivil
Karevaara (A) – Gracel – Blomqvist
Fröhlich – Laaksonen – Schmidle (C)
Kiefersauer – Schäffler – Szwez
Oppolzer – Thomas – Wolter

Strafen: 10 plus 5 plus Spieldauer Szwez - 10
Schiedsrichter: Steinecke
Zuschauer:2.600 (ausverkauft)
Foto: Lahr-Fotografie

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