Seltenheit im deutschen Eishockey: ESVK plant langfristig

Top-Torhüter Stefan Vajs bleibt 7 Jahre - Nokelainen und Thiel verlängern - Stadionnutzung sehr wahrscheinlich


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Schon seit mehreren Monaten bereitet der ESV Kaufbeuren trotz der aktuellen Stadion-Situation die neue Saison 2013/201 in der 2. Eishockey Bundesliga vor. Geht man im Verein davon aus, dass die Spielstätte pünktlich zum August/September 2013 wieder in Betrieb genommen werden kann, gilt es im Bereich Finanzen durch Controller Winfried Kucis den neuen Etat ebenso vorzubereiten wie auch in den sportlichen Abteilungen für die neue Saison zu planen.

Mit diversen Weiterverpflichtungen hat der ESV Kaufbeuren im Rahmen einer Pressekonferenz nun erste markante Meilensteine für die nächste Spielzeit bekannt gegeben.

Als wichtiges Signal für eine weiterhin kontinuierlich gute Nachwuchsarbeit ist die Vertragsverlängerung des hauptamtlichen Nachwuchstrainers Juha Nokelainen zu werten. Der finnische Übungsleiter, erst zur letzten Saison aus Düsseldorf nach Kaufbeuren gekommen, konnte bereits im ersten Jahr durch sein stringentes und durchgängiges Nachwuchs-Konzept, seine akribische Arbeit, seine hohe Akzeptanz bei Trainer, Betreuern und Spielern und seine guten Kontakte in die Eishockeyszene überzeugen. Der ESVK freut sich, mit Nokelainen auch in der kommenden Saison den eingeschlagenen Weg erfolgreich weiter beschreiten zu können.

Was im deutschen Fußball üblich und in der NHL seit Jahren praktiziert, ist für das deutsche Eishockey quasi ein erfreuliches Novom und für einen Verein wie den ESV Kaufbeuren eine kleine Sensation: die langfristige Bindung eines absoluten Leistungsträgers an einen Verein.

Mit dem 25-jährigen Stefan Vajs, einem der größten deutschen Torhütertalente und inzwischen absolutem Leistungsträger in der Bundesliga, hat der ESVK die im Eishockey bekanntermaßen äußerst wichtige Position des Torhüters auf die nächsten 7 Jahre herausragend besetzt. Vajs, der Leistung nach eigentlich für die nächste Saison in den Notizzettel mehrerer DEL-Manager für ein Engagement in der höchsten deutschen Spielklasse gesetzt, konnte neben der sportlichen Konzeption des ESVK für die nächsten Jahre auch durch die familiäre Atmosphäre des Vereins und die Unterstützung des Clubs auf der Suche nach einem passenden Umfeld für sich und seine Familie überzeugt werden. Zudem war es auch dem Spieler wichtig, gerade in der aktuellen Situation des Clubs, mit seiner Vertragsverlängerung ein Signal für den Eishockeystandort Kaufbeuren zu setzen. Der ESVK freut sich mit dem äußerst sympathischen Tormann und vorbildlichen Sportler auf eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit in der ESVK-Familie.

Ein weiteres Talent, ehemals aus dem Nachwuchs des ESVK hervorgegangen und über Engagements in Landsberg und Ravensburg zu einem gestandenen Stürmer gereift, konnte mit Alexander Thiel für die Spielzeit 2013/2014 an die Joker gebunden werden. Thiel kam erst während der laufenden Saison zum ESVK und ließ trotz der schwierigen Trainingssituation und wechselnden Sturmpartnern sein Talent mehr als einmal aufblitzen. Durch akribische Arbeit möchte der junge Stürmer sich zukünftig zu einem konstanten Leistungsträger in der Bundesligamannschaft des ESVK entwickeln.

Oberbürgermeister Stefan Bosse führte zum Thema Stadion aus, dass die bisherigen Ergebnisse des Statikers nun nochmals überprüft seien, die Sanierbarkeit möglich sei und er nach aktueller Faktenlage davon ausgeht, dass der ESV Kaufbeuren in diesem Jahr wieder im eigenen Stadion spielen könne.

Link zur Pressekonferenz: Klick

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