Mit ausverkauftem Haus zum Klassenerhalt

Sparkassen Arena wird zum Tollhaus nach 1:0 Sieg


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Der rot gelbe Jubel kannte keine Grenzen mehr. Als mit vereinten Kräften der Puck fünf Sekunden vor dem Ende aus dem Verteidigungsdrittel geschossen wurde, begann eine riesige Party von 2600 Zuschauern, die zusammen mit dem Team den Klassenerhalt feierten.

Vor einem ausverkauften Haus begann das entscheidende Spiel mit einem vorsichtigen Abtasten, in dem der äußerst auffällige Richard Müller in der ersten Minute Stefan Vajs zum ersten Mal leicht forderte. Was danach folgte, war ein wahrer Sturmlauf des ESVK, der Chancen en masse produzierte und die Nennung all dieser den Bericht sprengen würde. Vor allem Matti Näätänen und Michael Kreitl verpassten mehrmals die Führung. Unzählige Großchancen, doch Braeden Johnson im Tor der Löwen behielt jeweils die Oberhand. Als dann der Puck in der 19. Minute erstmals die Linie überquerte, verhinderte ein Pfiff wegen Torraumabseits die Führung. Frankfurt ging somit mit einem glücklichen Ausgleich in den zweiten Abschnitt.

Mit einem anderen Gesicht kamen die Gäste aus der Kabine und Stefan Vajs war nun mehrmals im Mittelpunkt. Vor allem nach einem Querpass hatte Gradl die große Chance, doch er scheiterte an den Schonern von Vajs'. In der 30. Minute war dann ein Tor Frankfurts noch näher, doch Patrick Schmid scheiterte allein vor Vajs, der auch zwei Nachschüsse noch parierte. Die Partie war nun auf des Messers Schneide und Kaufbeuren gelang es wieder vermehrt Möglichkeiten zu erarbeiten. Thiel und Edwards verpassten noch im Powerplay und dann kam der große Moment von Kapitän Michael Kreitl. Der Oldie behielt in der 35. Minute die Nerven, als er von Sami Ryhänen auf die Reise geschickt wurde, verzögerte eine gefühlte Ewigkeit mit der Vorhand, legte aber nicht auf die Rückhand, sondern überwand Johnson zum Führungstreffer, zum Siegtreffer zum entscheidenden Tor zum Klassenerhalt! Das Stadion bebte und die lautstarken Fans hatten noch mehr Grund zur Freude, doch es folgten noch nervenaufreibende 25 Minuten.

Diese waren geprägte von einem wahnsinnigen Kampf der Joker. Immer wieder versuchte Frankfurt doch noch das Spiel zu drehen, aber mit dem siebten Mann im Rücken und einem unglaublich haltenden Stefan Vajs wurde den Löwen der letzte Zahn gezogen. Auch eine Auszeit von Löwen-Trainer Tim Kehler hatte keinen Erfolg mehr und als fünf Sekunden vor dem Ende der Puck aus dem Verteidigungsdrittel geklärt wurde, begann die große Party zum Klassenerhalt!

Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Tim Kehler an, dass genau dieser unbändige Wille bis zum Ende gewinnen zu wollen, auch von dieser Mannschaft mit Verletzten, der Grund für eine Tolle Saison war. Uli Egen zeigte sich überglücklich über den Sieg und war froh, mit seinem Team das Ziel Klassenerhalt erreicht zu haben.

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