Löwen Frankfurt zu stark für den ESVK

Weiter dezimierte Kaufbeurer halten bei 3:6-Niederlage mit, nutzen ihre Chancen aber nicht


Geschrieben von

Als zu stark für den ESV Kaufbeuren erwiesen sich die Löwen Frankfurt am Sonntagabend. Vor 1.657 Zuschauern waren die Gäste aus der Mainmetropole gegen weiterhin dezimierte Kaufbeurer in fast allen Belangen überlegen und siegten verdient mit 3:6. Im Vergleich zum Freitag konnte ESVK-Trainer Brockmann wieder auf Szwez zurückgreifen, Pfaffengut, Pozivil, Bergmann und die Ingolstädter Förderlizenzspieler standen weiterhin nicht zur Verfügung.

Beide Mannschaften kamen gut in die Begegnung hinein und so entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives Spiel. Bereits in der dritten Minuten ging der ESV Kaufbeuren in Führung, nachdem Fröhlich den Puck mit der Rückhand vors Tor gebracht hatte, verwertete Laaksonen im Fallen den Nachschuss zum 1:0. In der neunten Spielminute zog Osterloh von der blauen Linie ab, vor dem Tor wurde der Puck abgefälscht und landete - wie der Videobeweis später bestätigte - an der Querlatte. In der Folge waren die Gäste die aktivere Mannschaft, die großen Chancen blieben aber noch aus. In der Schlussminute des ersten Drittels wurden die Frankfurter für ihre Mühen belohnt und erzielten den Ausgleich. Topscorer Pistilli wurde schön freigespielt und versenkte den Puck aus spitzem Winkel im Tor.

Zu Beginn des zweiten Drittels drückten die Löwen mächtig aufs Tempo, versäumten es aber zunächst, selbst aus besten Positionen das Tor genau genug anzuvisieren. Die Kaufbeurer lösten sich allerdings gut aus dieser Umklammerung und kamen im Anschluss selbst zu guten Chancen. Nach einer - und nicht der einzigen, von den letzten Zweifeln befreiten - Strafzeit gegen Vajs in der 26. Minute nutzen die Frankfurter das Powerplay und erzielten den Führungstreffer. Im direkten Gegenzug hatten kurz nacheinander Szwez und Blomqvist den Ausgleich auf dem Schläger, vergaben aber beide. In der 32. Minute spielten die Joker in Überzahl, wobei beim Backcheck Mueller und Jarrett stark nachsetzten und ersterer auf 1:3 erhöhte; drei Minuten später erhöhte erneut Mueller gar auf 1:4. Der ESVK zeigte sich keineswegs geschockt von dem erneuten Rückschlag, nur wenige Sekunden nach dem 1:4 schloss Osterloh eine 2 auf 1 Situation selbst ab und verkürzte auf 2:4. Blomqvist hätte in der 38. Minute sogar noch den Anschlusstreffer erzielen können, doch Frankfurts Torwart Jaeger parierte gleich zweimal stark.

Das erste Ausrufezeichen des Schlussabschnitts setzten wiederum die Frankfurter, Stephan konnte allein auf Vajs zu laufen und traf zum 2:5. Die Kaufbeurer hatten anschließend zwar immer wieder Chancen, scheiterten aber spätestens an Jaeger, die Gäste beschränkten sich weitestgehend auf das Verwalten der Führung. Die beste Möglichkeit auf das 3:5 hatte Laaksonen in der 52. Minute, traf jedoch nur das Torgestänge. Zwei Minuten später machte Schmidle es besser und und stocherte im Powerplay den Puck über die Linie. Jegliche Form von Momentum zerstörten die Löwen nur Sekunden später, als Laub beim Konter nur regelwidrig aufgehalten werden konnte und machte mit dem fälligen Penalty den Deckel auf das Spiel.

In der anschließenden Pressekonferenz sprach Frankfurts Trainer Gardner von einer guten Mannschaftsleistung und zeigte sich sehr zufrieden mit der Leistung seines Torhüters. Der Penalty in der 55. Minute sei ein sehr wichtiges Tor gewesen. ESVK Coach Brockmann sah das ähnlich, die bessere Mannschaft habe gewonnen. Man habe nie das Momentum auf die Seite des ESV ziehen können, dennoch nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft.

Tore: 1:0 (3.) Laaksonen (Fröhlich, Schmidle), 1:1 (20.) Pistilli (Liesegang, Stretch), 1:2 (26./PP1) Jarrett (Mueller), 1:3 (32./UZ1) Mueller (Jarrett), 1:4 (35.) Mueller (Jarrett, Tomassoni), 2:4 (36.) Osterloh (Karevaara), 2:5 (44.) Stephan (Gawlik), 3:5 (54.) Schmidle (Fröhlich, Osterloh), 3:6 (55./PS) Laub

Aufstellung ESVK:

Vajs; Henne

Osterloh (C) - Ketterer
Haase - Woidtke

Fröhlich - Laaksonen - Schmidle (A)
Blomqvist - Gracel - Karevaara (A)
Szwez - Thomas - Oppolzer
Wolter - Schäffler

Strafminuten: 4 - 18

Schiedsrichter: Müns

Zuschauer: 1.657

Foto: Lahr-Fotografie

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell