Jokerit Helsinki sichert sich den Warrior Cup

ESVK unterliegt im Spiel um Platz drei dem Glasgow Clan mit 6:5


Geschrieben von

Das erste Sonntagsspiel des Warrior Cups zwischen dem ESV Kaufbeuren und Glasgow Clan stand an. Nachdem sich sowohl die Hausherren als auch die schottischen Gäste in ihren jeweiligen Spielen am Vortag geschlagen geben mussten, wollten beide Mannschaften das Spiel um Platz drei für sich entscheiden. Der ESV Kaufbeuren startete mit unverändertem Line-up im Vergleich zur gestrigen 3:6 Niederlage gegen Jokerit Helsinki. Die Joker mussten gegen kämpferische Schotten eine 5:6 Niederlage einstecken.

Die Partie startete deutlich besser für Glasgow Clan. Sie hatten zwei sehr gute Chancen durch Rylan Schwartz, der das leere Tor verfehlte und Tyson McLellan, der alleine vor dem Kaufbeurer Kasten in Daniel FIeßinger seinen Meister fand. Nach einem kapitalen Wechselfehler hatten die Joker Glück, dass Gary Haden ebenfalls alleine vor dem Tor an Daniel Fießinger scheiterte. Den Wendepunkt des ersten Drittels markierte ein Stockschlag von Deven Sideroff in der achten Minute, welcher ihm eine kleine Strafe einbrachte. In Überzahl fuhr Jamal Watson über die rechte Seite zum Bullypunkt von wo aus er Sami Blomqvist in Szene setzte, der nur noch seinen Schläger zur 1:0 Führung reinhalten musste. Weiter in Minute acht lief Premysl Svoboda über die blaue Linie wo er den Puck für Samir Kharboutli liegen ließ. Der Neuzugang fuhr bis vor das Tor, sah Fabian Nifosi und dieser scorte per Direktschuss zum 2:0. Weiterhin in Minute acht ging es dieses Mal auf die andere Seite. Cole Ully tankte sich bis zum Bullypunkt auf der rechten Seite durch und erzielte den 2:1 Anschlusstreffer per Traumschuss über die Schulter von Daniel Fießinger in den Winkel. Es dauerte bis zur 17. Minute ehe es das nächste Highlight zu sehen gab. Die Glasgow versuchte den Puck hoch in die Kaufbeurer Zone zu spielen. Dieser Versuch wurde von Jere Laaksonen geblockt und dann ging es schnell in die andere Richtung. Sein Pass landete beim durchstarteten Max Oswald, der seinerseits für Sami Blomqvist liegen ließ. Der Deutsch-Finne tat wofür er in Kaufbeuren bekannt ist. Er lief zum rechten Bullypunkt und versenkte die Scheibe per Schlenzer im gegenüberliegenden Kreuzeck zum 3:1. In der letzten Minute des ersten Spielabschnitts war es erneut Jamal Watson der seinem Kollegen die Vorlage lieferte. Er passte rechts stehend an der blauen Linie entlang zu Fabian Koziol. Beim folgenden Schuss des Kaufbeurer Verteidigers war Landon Bow im Tor machtlos, da ihm die Sicht verdeckt wurde. Der Spielstand somit 4:1. Mit dem Schlusspfiff des ersten Drittels erhielt Max Oswald noch eine kleine Strafzeit wegen Halten des Stocks, dann ging es in die Pause.

Die Joker überstanden die Unterzahl schadlos, mussten aber kurz darauf erneut mit einem Mann weniger spielen, da Fabian Nifosi den Puck über die Plexiglasscheibe bugsierte, was eine kleine Strafe wegen Spielverzögerung nach sich zog. Glasgow nutzte das auch direkt aus. Cole Ully spielte den Pass zu Steven Seigo, dessen Direktschuss das 4:2 auf die Anzeigetafel brachte. Wenig später sah Gary Haden von hinter dem rot-gelben Tor Darien Kielb am linken Bully. Dieser brachte den Puck halbhoch rechts zum 4:3 unter. Der Torschütze von Glasgow musste dann eine Minute später wegen Hakens vom Eis. Kurz vor Ablauf der Kaufbeurer Überzahl ahndeten die Schiedsrichter einen Stockcheck von Simon Schütz mit einer kleinen Strafe. Auch diese schottische Überzahl machte sich Glasgow zunutze. Mitchell Heard durfte alleine zu Daniel Fießinger aufbrechen und überwand den Goalie per Schuss durch die Beine zum 4:4 Ausgleich. Wenig später ließ sich Rylan Schwartz provozieren und schlug in Richtung Cole Sanford, was ihm eine kleine Strafe wegen übertriebener Härte einbrachte. Kaufbeuren konnte das Powerplay jedoch nicht nutzen. In der Schlussminute schlich sich Samir Kharboutli nach seinem Wechsel hinter die Glasgow Clan Abwehr. Premysl Svoboda sah das von der eigenen blauen Linie aus und passte ihm perfekt in den Lauf. Kharboutli tunnelte dann Landon Bow zur 5:4 Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff des zweiten Drittels musste noch Fabian Nifosi wegen Hakens auf die Strafbank.

Die Joker überstanden auch diese Unterzahl schadlos. Wenige Minuten später musste auf Seiten von Kaufbeuren Quirin Bader wegen hohen Stocks, auf Seiten von Glasgow Steven Seigo wegen übertriebener Härte auf die Strafbank. Kurz darauf versuchte Joseph Hazeldine den Schlenzer von der blauen Linie, welchen er auch zum 5:5 Ausgleich im Tor unterbrachte. Es dauerte bis zur 54. Minute ehe das nächste Tor fiel. Zum Unmut der Kaufbeurer traf Liam Finlay, ebenfalls per Schlenzer von der blauen Linie, halbhoch zum 5:6. Daniel Jun versuchte noch das Team in die Verlängerung zu führen indem er eine Minute vor Schluss Daniel Fießinger für einen sechsten Feldspieler einwechselte und 30 Sekunden vor Schluss die Auszeit nahm. Die numerische Überzahl zahlte sich insofern aus, dass Joey Lewis den Puck, der im hohen Bogen über Landon Bow flog im Tor unterbrachte. Jedoch geschah dies mit der Schlusssirene. Die Spielzeit war als der Puck die Linie überquerte bereits abgelaufen. Die Joker verloren gegen Glasgow Clan mit 5:6. Glasgow Clan erkämpfte sich hierdurch den dritten Platz des Warrior Cup.

Beim anschließenden Finalspiel konnte sich Jokerit Helsinki deutlich mit 5:0 gegen Red Bull Salzburg durchsetzen und steht somit als Sieger des ersten Warrior Cup 2024 fest.

Statistik zum Spiel ESVK Kaufbeuren vs. Glasgow Clan auf del-2.org. Klick
Statistik zum Spiel Jokerit Helsinki vs. Red Bull Salzburg auf del-2.org. Klick.

Foto: Benjamin Lahr

 

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell