Joker unterliegen in Frankfurt mit 5:3

Erneut unnötige Niederlage. Joker zeigten starke Auswärtspartie, bleiben aber ohne Punkte.


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Am zweiten Spieltag der noch jungen DEL2 Spielzeit 2021/2022 stand für den ESV Kaufbeuren ein Auswärtsspiel bei den Löwen Frankfurt auf dem Programm. ESVK Trainer Rob Pallin schickte dabei das identische Lineup wie beim Saisonauftakt am Freitag gegen Ravensburg in das Rennen um drei Punkte.

Der ESVK hatte einen guten Start in die Partie und konnte auch sogleich ein erstes Überzahlspiel aufziehen, da bereits nach 23 Sekunden mit Matt Carey ein Löwe auf die Strafbank wanderte. Das Powerplay blieb zwar ungenutzt, die Joker aber waren gut in die Partie gekommen und hatten sich erste Torabschlüsse erarbeitet. In der fünften Spielminute gingen die Kaufbeurer dann nach einen schönen Spielzug durch Joey Lewis mit 0:1 in Führung. Nach Pässen von Sami Blomqvist und Branden Gracel tunnelte die Nummer 11 der Joker Jake Hildebrandt im Kasten der Löwen zur frühen Führung. Im Anschluss hatten die Frankfurter dann ein erstes Powerplay zu bieten. Der ESVK aber verteidigte stark und ließ eigentlich keinen nenneneswerten Torabschluss zu. Joey Lewis vergab danach eine dicke Chance alleine vor Jake Hildebrand und Markus Lillich hatte wie schon am Freitag großes Pech, als in der 10 Spielminute ein satter Handgelenkschuss nur am Pfosten landete. Die Löwen versuchten zum Ende des ersten Abschnittes immer mehr Druck auf das ESVK Gehäuse aufzubauen, was aber nur schwer gelang, da die Joker es häufig schafften, die Löwen schon beim Spielaufbau zu stören. So ging es mit einer durchaus verdienten Führung für den ESVK in die erste Pause.

Zu Beginn des 2. Drittels musste beim ESVK dann Maxi Meier für Stefan Vajs das Tor hüten. Der junge Schlussmann stand dann auch sofort im Mittelpunkt des geschehens, was daran lag, dass die Frankfurter den Druck nochmals erhöhten und der ESVK nun deutliche Schwierigkeiten hatte, geordnet aus der eigegen Defensive zu kommen. Maxi Meier zeigte in der Anfangsphase mehrere starke Paraden und verhinderte mehrfach den Ausgleichstreffer. Machtlos war er dann in Minute 28, als die Löwen im Poweplay ausgleichen konnten. Der Treffer war dabei durchaus kurios. Die Joker verloren nach einem Scheibengewinn hinter dem Tor, vor dem Tor die Scheibe und Rylan Schwartz traf am langen Pfosten stehend aus der Luft zum 1:1 Ausgleichstreffer. Die Joker brachten sich dann leider selbst immer mehr aus dem Konzept. Ein Teil davon waren zu viele Puckverluste und unnötige Strafen. bei einer weitere Strafe und ein damit einhergendes Unterzahlspiel hätten die Joker zuerst soagr noch bei einem Konter in Führung gehen können. Markus Schweiger aber brachte einen Pass vor das Tor von Fabian Voit nicht an Jake Hildebrand vorbei. Im direkten Gegenzug schwächten sich die Joker aber erneut. Sami Blomqvist musste für zwei Minuten raus und die Löwen hatten ein fünf gegen drei Powerplay. Dieses nutzten die Hessen dann auch in Person von Maximilian Faber. Der Verteidiger hatte viel Platz und traf mit einem Handgelenkschuss direkt in den rechten Winkel zum 2:1. Der ESVK schien aus seinen Fehlern nicht zu lernen, ein Scheibenverlust an der Offensiven blauen Linie zwang Alex Thiel zu einem strafbaren Eingreifen und die Löwen konnten ihr nächstes Powerplay aufziehen. Die Allgäuer verteidigten dann wiederum gut und kamen in Unterzahl wieder zu einem gefährlichen Konter. Dieses Mal nutzten die Kaufbeuren die sich bietende Chance aber zum 2:2 Ausgleichstreffer. John Lammers brach über die Außenposition durch, zog vor das Tor und schob Jake Hildebrand die Hartgummischeibe zwischen die Beine hindurch über die Linie. Gespielt waren da 36 Minuten. Dem nicht genug, hätten die Rot-Gelben sogar im gleichen Unterzahlspiel noch einen drauf setzen könnnen. Jake Hildebrand aber war zur Stelle und verhinderte den dritten Kaufbeurer Treffer. Anderst machten es die Löwen. Diese kamen im immer noch laufenden Überzahlspiel mit einem verdeckten Schuss zur erneuten Führung. Kevin Maginot traf an "Freund und Feind" vorbei in den Kasten von Maximilian Meier und brachte seine Löwen somit mit 3:2 in Front. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die zweite Pause.

Im letzten Abschnitt zeigten die Allgäuer wieder eine starke Partie. Markus Lillich gelang bereits in der 53. Spielminute bei einer angezeigten Strafe gegen die Löwen der Ausgleichstreffer. John Lammers legte perfekt ab und Markus Lillich zimmerte die Scheibe in den Winkel. Der ESVK zeigte nun viele Offensivaktionen und drängte die Hausherren immer wieder in deren eigene Zone. Ein weiteres Powerplay nach 47 Minuten blieb leider ungenutzt und das Spiel stand auf Messersschneide. Die Löwen nutzten dann eine ihrer wenigen Chance durch Bobby Raymond zum etwas glücklichen 4:3 Führungstreffer. Glücklich weil die Joker am drücker waren, Glücklich in der Entstehung, aber auch sehenswert im Abschluss. Der Schuss des Kanadiers landete genau im Winkel. Maximilian Meier war chanchenlos. Der ESVK zeigte sich aber nicht beeindruckt und drückte weiter auf einen eigenen Treffer. Chance hatten die Joker, doch es sollte einfach nicht mehr klappen. Auch ein Überzahlspiel, 105 Sekunden vor dem Ende, sollte dabei nicht helfen. Die Wertachstädter agierten soagr mit sechs gegen vier Feldspieler, waren teilweise in ihren Aktionen dann aber nicht klar und genau genug. Kurz vor dem Ende trafen die Hessen dann noch in das leere Kaufbeurer Tor zum 5:3 Endstand.

Wie schon am Freitag war für den ESVK deutlich mehr drin. Zeigte die Mannschaft von Trainer Rob Pallin doch über weite Strecken erneut eine starke Partie. Brachte sich aber auch leider immer wieder durch unnötige Strafen und individuelle Fehler selbst in Schwierigkeiten, so dass es schlussendlich nicht für Punkte reichte.

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Foto: Benjamin Lahr

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