Starker Auftritt des ESVK in Freiburg bringt drei Punkte

Joker holen 1:3 Rückstand auf und gewinnen schlussendlich verdient mit 5:3 im Breisgau


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Den ersten Spielabschnitt begannen beide Mannschaften sehr verhalten und konzentrierten sich vornehmlich auf eine gute Defensivleistung. Der ESVK versuchte vor allem mit einem guten Forecheck den Freiburgern schon in deren eigener Zone Probleme zu bereiten, was auch immer wieder gelingen sollte. Allerdings waren große Tormöglichkeiten auf beiden Seiten eher Mangelware. Auch in Überzahl, der ESVK konnte sogar für gute 40 Sekunden mit fünf gegen drei Feldspieler agieren, sollte kein Treffer fallen. Die beste Chance auf die Führung für die Joker hatte Max Schmidle wenige Sekunden vor dem Ende der ersten Pausensirene. Der Kaufbeurer Stürmer wurde mit einem tollen Pass von Jere Laaksonen aus der eigenen Zone auf die Reise geschickt und konnte dabei von der Wölfe Verteidigung nur regelwidrig am Torabschluss gehindert werden und bekam somit einen Penaltyschuss zugesprochen. Diese konnte Freiburgs Keeper Miroslav Hanuljak aber gerade noch im letzten Moment mit der Stockhand parieren.

Die Joker hatten seinen sehr guten Start in das zweite Drittel. Schon nach 90 Sekunden konnte Florin Ketterer nach einem gewonnen Bully mit einem verdeckten Schuss Miroslav Hanuljak zum 0:1 überwinden. Die Allgäuer waren weiter das bessere Team, mussten dann aber in Überzahl den Ausgleichstreffer hinnehmen. Nach einem Scheibenverlust an der blauen Linie konnte der Konter der Breisgauer zunächst unterbunden werden. Mark Mancari konnte die Scheibe aber behaupten und die Kaufbeurer vergaßen am langen Pfosten Jakub Babka und dieser hatte keine Mühe die Scheibe im Tor von Basti Kucis unterzubringen (27. Spielminute). In der Folge hatten die Freiburger durch ein zweiminütiges fünf gegen drei Powerplay die Chance auf den Führungstreffer. Der ESVK verteidigte aber sehr geschickt und auch Torhüter Basti Kucis zeigte tolle Paraden. Kaum komplett mussten die Rotgelben erneut in Unterzahl agieren. Aber auch dieses Freiburger Powerplay überstanden die Joker bravurös. Der ESVK hatte danach etwas Mühe zurück in das Spiel zu finden, was aber nach einer kurzen Phase wieder gelingen sollte. In Überzahlspiel hatten die Joker noch Chancen auf den Führungstreffer, doch auch die Freiburger verteidigten ihr Tor weiterhin sehr geschickt, so dass es mit einem Unentschieden in das dritte Drittel ging.

Der Schlussabschnitt begann für den ESVK erdenklich schlecht. Nach noch nicht mal einer Minute musste Jere Laaksonen und nur 43 Sekunden später Joona Karevaara auf die Strafbank und der EHC Freiburg hatte erneut die Möglichkeit mit fünf gegen drei Feldspieler zu agieren. Der dauerpräsente Marc Mancari nutze das doppelte Powerplay dann mit einem wuchtigen Direktschuss auch zur 2:1 Führung für die Wölfe. Auch der nächste Schuss des EHC sollte sitzen. Nur 10 Sekunden später musst der sonst so starke Kaufbeurer Torhüter Basti Kucis eine Art Bogenlampe von Redek Duda von der blauen Linie aus über die Fanghand passieren lassen. Die Mannschaft um Kapitän Sebastian Osterloh ließ sich durch den unglücklichen Doppelschlag der Hausherren aber nicht lange aus dem Konzept bringen. In der 47. Spielminute tanke sich Jere Laaksonen durch die neutrale Zone und seinen platzierten Schuss von kurz nach der blauen Linie ließ Miroslav Hanuljak im Tor der Wölfe zum 3:2 Anschlusstreffer passieren. Danach spielte fast nur noch der ESVK. Die Joker erspielten sich Chance um Chance und nach dem Jere Laaksonen, Max Schmidle und Sebastian Osterloh noch scheiterten, traf Sami Blomqvist in der 55. Minute zum verdienten Ausgleich. Schön in Szene gesetzt von Max Schäffler überwand der Kaufbeurer Goldhelm den Freiburger Torhüter gekonnt mit der Rückhand. Sichtlich beflügelt vom drei zu drei tankte sich der Finnische Stürmer bei seinem nächsten Wechsel über die Außenposition in das Drittel des EHC, brachte die Scheibe auf das Tor und Max Schäffler verwertete den Nachschuss zum viel umjubelnden 3:4 für die Joker in der 56. Spielminute. Kurz vor dem Ende der Partie musste Christoph Kiefersauer für zwei Minuten auf die Strafbank und die Freiburger hatten dadurch mit einem weiteren Powerplay auf den Ausgleichstreffer zu drücken. Doch die Allgäuer verteidigten wieder sehr geschickt und die Breisgauer kamen nicht zur Entfaltung. Kurz nach dem die Joker das Unterzahlspiel überstanden hatten, agierten die Hausherren nach einer Auszeit mit sechs Feldspielern um weiter Druck auf das Tor von Basti Kucis ausüben zu können. Nach vielen gewonnen Zweikämpfen kam die Scheibe schlussendlich zu Joey Lewis, der sich diese Chance nicht entgegen ließ und mit seinem Treffer in das leere Freiburger Gehäuse den verdienten 3:5 Endstand markierte.

Tore: 0:1 (22.) Florin Ketterer ( Max Schmidle , Sebastian Osterloh ), 1:1 (27.) SH1 Jakub Babka ( Mark Mancari , Philipp Rießle ), 2:1 (42.) Mark Mancari PP2 ( Radek Duda , Alexander Brückmann ), 3:1 (42.) PP1 Radek Duda ( Jannik Herm , Mark Mancari ), 3:2 (47.) Jere Laaksonen ( Florin Ketterer , Charlie Sarault ), 3:3 (55.) Sami Blomqvist ( Maximilian Schäffler , Joona Karevaara ), 3:4 (56.) Maximilian Schäffler ( Sami Blomqvist , Florin Ketterer ), 3:5 (59.) EN Joseph Lewis ( Charlie Sarault , Christoph Kiefersauer )

Aufstellung ESVK

Kucis; Güßbacher

Osterloh (C) – Pfaffengut
Ketterer – Monteith
Kasten – Haase
Reinig – Wolter

Kiefersauer – Sarault – Lewis
Schmidle (A) – Laaksonen – Bilich
Blomqvist – Schäffler – Karevaara (A)
Oppolzer – Thomas – de Paly

Strafminuten: 12 - 18

Zuschauer: 1.822

Schiedsrichter: Singaitis, Singer 

Foto: Lahr-Fotografie

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