4:3 Heimsieg nach intensivem Spiel

Erfolg gegen Bremerhaven nach Verletzung von Stefan Vajs teuer erkauft


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Vor 1142 Zuschauern bekam der ESVK es am heutigen Spieltag zuhause mit den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zu tun. Das Team um Kapitän Michael Kreitl musste heute ohne den an der Schulter verletzten Hans Detsch auskommen.

Nach ausgeglichenem Beginn waren es zunächst die Gäste durch Marjan Dejdar, dann Sami Ryhänen für den ESVK, welche die Schlussleute prüften. In der neunten Spielminute war es soweit: Max Hadraschek konnte eine schöne Vorarbeit von Stephen Schultz zum 1:0 verwerten. Bei dem Pass auf das lange Eck stand Langmann am kurzen Pfosten und der Youngster konnte in das leere Tor einschieben. Als Fatyka wenig später für die Pinguins die Strafbank hüten musste, prüfte Matti Näätänen Gäste Goalie Langmann mit einem strammen Schuss. Kurz darauf erzielte dann aber Alex Thiel nach mustergültiger Vorarbeit von Näätänen das 2:0 im ersten Powerplay für die Mannen von Didi Hegen. Die Partie wurde im weiteren Verlauf immer nickliger. Schließlich fanden McPherson und Max Schmidle Gelegenheit sicher näher auszutauschen. Zwei plus zwei plus 10 Minuten für Max Schmidle und zwei plus zwei plus zwei plus 10 Minuten für den heute während der gesamten Spielzeit sehr aufgebrachten McPherson waren die Folge.

Die Spielauslegung von Schiedsrichter Adam Niejodek fand ab diesem Zeitpunkt nicht immer den Gefallen der Spieler, Trainer und Zuschauer.

Zu Beginn des 2. Drittels prüfte De Paly Gäste Goalie Langmann, der den Puck sichern konnte. In der 21. Minute im Powerplay zog Matti Näätänen erneut knapp vorbei. Danach beruhigte sich das Spiel wieder etwas und die Zuschauer konnten nach den vielen Unterbrechungen tatsächlich wieder einige spielerische Aktionen bewundern. In Überzahl gelang Bremerhaven dann der Anschlusstreffer durch Martinelli, nach einem abgeprallten Schuss von Beck. Kurz darauf konnte Langmann eine schöne Einzelaktion von Stephen Schultz klären.

Genau nach 30 gespielten Minuten musste dann Alex Winkler mit einer Matchstrafe wegen Checks gegen Kopf und Nacken das Eis verlassen. Für viele der Anwesenden schien dies eine deutlich zu harte Bestrafung zu sein, jedenfalls brachte der Unparteiische nun vollends alle gegen sich auf. Damit wird Winkler dem ESVK mit Sicherheit mindestens zwei Spiele fehlen.

Nur eine Zeigerumdrehung später fiel der Ausgleich für die Gäste durch Kosick mit einem wuchtigen Schlagschuss. Torhüter Stefan Vajs erhielt danach eine zehnminütige Disziplinarstrafe. Mit Geschick und Glück konnten die Joker verteidigen und überstanden den Rest der fünfminütigen Unterzahl ohne weiteren Gegentreffer. Max Hadraschek konnte nach Vorarbeit Schultz in der 36. Minute für Entlastung sorgen, doch Langmann blieb knapp Sieger. Es blieb bis zum Ende des 2. Abschnittes beim Spielstand von 2:2.

Das letzte Drittel begann mit etwa gleichen Anteilen für beide Mannschaften. Es folgte eine fast dreiminütige fünf gegen drei Überzahl für den ESVK. Chance auf Chance erarbeitete sich das Team und in der 49. Minute war es endlich Topscorer Stephen Schultz, der das erlösende 3:2 für die Joker erzielte. Frei von halbrechts jagte er die Scheibe zum großen Jubel der Zuschauer in die Maschen. Nur eine Minute später fiel dann sogar das 4:2 für den ESVK. Auf Pass von Sami Ryhänen konnte Alex Thiel aus zentraler Position verwandeln. Das Stadion tobte.

Nach 54. gespielten Minuten konnten die Gäste in Überzahl durch Bombis erneut den Anschlusstreffer erzielen. Es sollte noch einmal eng werden. Etwas mehr als zwei Minuten vor Ende verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Stefan Vajs schwer. Trainer Hegen musste darauf hin Johannes Wiedemann einwechseln. Schon kurz später musste dieser mit einer Glanzparade gegen die nun mehr mit sechs Feldspielern anstürmenden Gäste retten. Langmann hatte das Eis zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers verlassen. Die knappe Führung konnte schlussendlich aber mit viel Kampf und Leidenschaft seitens des ESVK über die Zeit gebracht werden.

In der anschließenden Pressekonferenz konnte Gästecoach Mike Stewart seinem Team keinen Vorwurf machen, da alles versucht wurde die Partie zu drehen. Didi Hegen war zufrieden mit seiner Mannschaft, die kämpfte und ob des Ausfalls von Stefan Vajs einen teuer erkauften Heimsieg einfuhr (vermutlich eine schwere Oberschenkelverletzung, näheres dazu steht erst nach einer genaueren Untersuchung am Montag oder Dienstag fest).

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