Hauptrundenabschluss geht mit 2:5 verloren

Ergebnis deutlicher als Spielverlauf - Bad Nauheim Gegner in den Play-Downs


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Zum letzten Spiel der Hauptrunde waren die Dresdner Eislöwen zu Gast, die unbedingt einen Sieg für die sichere Teilnahme an den Pre-Playoffs brauchten. Die Trainer Juha Nokelainen und Stefan Mayer mussten dabei auf Michael Fröhlich, Alexander Winkler und Michael Schöppl verzichten.

Die fast 1.000 Zuschauer sahen dabei einen denkbar schlechten Start des ESV Kaufbeuren. Nach nur 29 Sekunden musste Pasi Häkkinen zum ersten Mal die Scheibe aus dem Netz holen, als Eislöwe Arturs Kruminsch nach einem offensiven Bullygewinn der Dresdner einen Abstauber verwerte. Die erste große Chance auf Seiten der Hausherren hatte dann Jordan Knackstedt in der fünften Minute. Zuerst prüfte er Kevin Nastiuk nach einer Rückgabe Josh Lundens bevor er nochmal aus der Drehung sein Glück probierte. Auf der Gegenseite waren dann jedoch wieder die Eislöwen erfolgreich. Arturs Kruminsch wurde von zwei Spielern nicht entscheidend bedrängt, spielte sich ins Angriffsdrittel und seinen Handgelenkschuss fälschte schließlich Carsten Gosdeck zum 0:2 ab. Dresden hatte zwar weniger Spielanteile, doch erspielten sie sich meist durch gute Einzelaktionen aussichtsreiche Chancen wie in der 10. Minute, als Boisvert auf die Reise geschickt und erst im letzten Moment durch ein Foul gestoppt wurde. Nur eine Minute später zeichneten sich dann beide Torhüter aus. Eine Direktabnahme Marius Gartens bei doppelter Überzahl und ein Versuch Richters in Unterzahl nach einem Pass Menges führten jedoch zu keinen Toren. Aber die Chancenauswertung bei den Gästen lief trotzdem wie am Schnürchen. Noch in Überzahl erhöhte Carsten Gosdeck auf 3:0, bevor Jannik Woidtke zum Glück der Rot-Gelben kurz danach nur den Pfosten traf. Mit dieser Führung, ging es schließlich in den Mittelabschnitt, da Dresden quasi fast jede Möglichkeit nutzte und Knackstedt in den Schlusssekunden auch noch mit der Rückhand scheiterte.

Gefrustet vom Rückstand startete die Reihe um Daniel Menge zu Beginn des zweiten Drittels einen wahren Sturmlauf, doch Dresden verhinderte mit Mann und Maus ein mittlerweile hochverdientes Tor des ESVK. Wie einfach dies gehen kann, zeigten dann erneut die Sachsen. In Überzahl hatte Topscorer Stefan Chaput keine Mühe mehr zu verwandeln. In der 28. Minute jubelte dann aber auch Kaufbeuren, als Knackstedt in Überzahl einen Querpass durch den Torraum spielte und Rob Kwiet aus spitzem Winkel traf. Hier noch Vorlagengeber, war Knackstedt beim 2:4 dann selbst der Torschütze mit einem Schuss durch die Schoner. Die Joker waren nun am Drücker, doch nachdem Heider in aussichtsreicher Situation verpasste, bekam Max Schmidle im Gegenzug eine fragwürdige Strafe, die zum 2:5 durch Marius Garten führte. Die Hausherren spielten aber weiterhin munter nach vorne, so dass die Gäste nach zwei Vergehen an Oppolzer und Richter in eine zweiminütige doppelte Unterzahl in der 40. Minute mussten.

Diese verstrich jedoch trotz guter Versuche torlos. Das Scheibenglück war dem ESV schlicht nicht hold, denn als in der 44. Minute Knackstedt einen Abpraller nur noch hätte einschieben müssen, verpasste auch er das Ziel knapp. Die Chancen häuften sich und Bergmann scheiterte ebenfalls an dem weit herausgerückten Nastiuk. Gegen Ende bauten die Hausherren nochmals richtig Druck auf. Heider, Knackstedt und Schmidle verpassten jedoch in der 55. bzw. 56. Minute. Danach wurde auf zwei Reihen umgestellt, doch auch das half an diesem Abend nichts. In den entscheidenden Situationen war das Glück und die Kaltschnäuzigkeit der Unterschied. Zu verspielt zeigten sich beispielsweise Knackstedt und Lunden bei einem 2 auf 0 in der 58. Minute.

Auf der anschließenden Pressekonferenz stellte Thomas Popiesch fest, dass quasi jede Chance von seiner Mannschaft zu Beginn genutzt wurde. Das 5:2 sehe zudem deutlicher aus, als der Spielverlauf gewesen sei. Er sah des Weiteren eine deutlich verbesserte Kaufbeurer Mannschaft, die gute Chancen auf den Klassenerhalt habe. ESV-Trainer Juha Nokelainen resümierte, dass eine Mannschaft unbedingt gewinnen wollte und die andere nur gewinnen mochte. Im zweiten und dritten Drittel sah er dann bemühte Kaufbeurer gegen einen überaus starken Kevin Nastiuk. Insgesamt war Nokelainen jedoch mit dem Spiel zufrieden.

Der Auftakt der Play-Downs findet für den ESV Kaufbeuren dann am 13. März in Bad Nauheim gegen die Roten Teufel statt.

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