ESV Kaufbeuren

Der ESVK hatte das erste Geisterspiel seiner Geschichte zu absolvieren und es war für alle ein komisches Gefühl, da waren sich die Funktionäre und Pressevertreter, die das Spiel im Stadion erleben durften, einig. Florian Thomas (Foto: B. Lahr), aktuell in seiner siebten ESVK Spielzeit aktiv und dazu am Wochenende in den beiden Duellen mit den Bietigheim Steelers im Rahmen des Get-Ready-Cups, auch der Kapitän der Joker, äußerte sich nach dem gestrigen Geisterspiel in der erdgas schwaben arena darüber, wie er das Spiel aus seiner Sicht erlebte und wie die Mannschaft sich gefühlt hat:

"Die Fans fehlen uns total. Normal haben wir in der erdgas schwaben arena eine enorme Unterstützung von den Tribünen. Es hat sich angefühlt wie ein besseres Trainingsspiel. Natürlich kommst du durch den guten Gegner ein wenig in den Spielmodus. Es ist aber nicht so, dass man sich da irgendwie einfach so pushen kann. Da fehlen die Zuschauer in der Halle einfach, keine Frage. Auch im Vorfeld hatten wir in der Mannschaft eine komische, bedrückte Stimmung. Viele waren verunsichert und haben sich natürlich gefragt, wie das so sein wird oder ob man was ähnliches schon mal erlebt hat und wie das auch weitergehen soll, also nicht nur sportlich, es geht ja auch um den Verein. Es war einfach komisch. Wir hoffen natürlich, dass das nicht mehr vorkommt. Aber wir müssen da wohl irgendwie durch. Jetzt in der Vorbereitung, wo vieles getestet wird und es für uns auch darum geht, die neue Systematik zu erlernen und Ergebnisse nur zweitrangig sind, ist es aus sportlicher Sicht vielleicht noch in Ordnung. Aber spätestens, wenn die Hauptrunde los geht, brauchen wir die Zuschauer in der Halle. Wir hatten in den letzten Jahren, dank unserer lautstarken Fans, auch definitiv immer einen deutlichen Heimvorteil."

Geisterkulisse in der erdgas schwaben arena. Die Tribünen sind leer. Gespielt wurde trotzdem. Foto: B. Lahr