Erneut kein Heimsieg für die Joker

3:4 Niederlage nach Penaltyschießen gegen die Bietigheim Steelers


Geschrieben von

Erneut bescherten die Buron Joker einem Gästeteam, das bislang auf fremden Eis ohne Punkte blieb, den ersten Auswärtssieg. Vor 1.561 Zuschauern blieb nach einer nicht unverdienten 3:4 Niederlage im Penaltyschießen wenigstens ein Zähler in der Wertachstadt.

Ken Latta konnte wieder auf den vor dem Spiel fraglichen Mark Soares zurückgreifen und beorderte wie schon in Hannover Daniel Menge in die nominell dritte Angriffslinie um Dominic Krabbat und Christian Grosch.

Nach einem ersten Abtasten beider Mannschaften in den ersten Minuten schalteten zunächst die favorisierten Gäste einen Gang höher und hatten durch Brent Walton und Ty Morris die ersten guten Möglichkeiten. Zwischendrin musste das Spiel eine Weile unterbrochen werden, damit sich Schiedsrichter Aumüller wieder erholen konnte, nachdem ihn der Puck nach einem Schlenzer von Kapitän Christof Assner unglücklich im Gesicht getroffen hatte.

Kleinere Unachtsamkeiten in der Kaufbeurer Hintermannschaft bescherten den Steelers ein leichtes Chancenplus in den Folgeminuten, das jedoch von Kruminsch und Kaufmann nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte.

Drei Minuten vor der ersten Pausensirene zappelte die Scheibe allerdings auf der anderen Seite unter großem Jubel der rot-gelben Fanschar zum 1:0 im Netz, nachdem ein Schuß von Brady Leisenring durch Freund und Feind hindurch sein Ziel fand.

Wenig später bewahrte der aufmerksame Stefan Vajs seine Mannschaft mit einer Glanztat mit dem Schoner vor dem Ausgleich.

Dieser sollte den Gästen nach einem Fehler der Joker in der neutralen Zone gleich zu Beginn des Mittelabschnitts gelingen. Brent Walton versenkte trocken aus halbrechter Position zum 1:1 und ließ Stefan Vajs im Kaufbeurer Kasten keine Chance.

Doch nur eine Zeigerumdrehung später konnten die Rot-Gelben die erneute Führung bejubeln. Nach einem schönen Paß von Andrew McPherson in Überzahl vollstreckte Christian Grosch im Nachschuß zum 2:1.

Die Joker waren nun klar tonangebend und hatten weitere gute Möglichkeiten, die Führung sogar noch auszubauen. Auf der Gegenseite wäre die Scheibe nach einem Pfostentreffer von PJ Fenton beinahe doch noch über die Linie gesprungen.

Die große Chance, die knappe Führung auszubauen ergab sich für die Hausherren wenig später. Innerhalb weniger Sekunden wanderten gleich zwei Gästeakteure auf die Strafbank. Doch trotz bester Gelegenheiten wollte die Scheibe einfach nicht den Weg ins Bietigheimer Tor finden.

Und wenn man vorne nicht trifft, dann klingelts hinten - Diese Weisheit bewahrheitete sich auch in diesem Spiel. Denn nach einer nicht geahndeten Abseitsstellung der Gäste trudelte die Scheibe nach einem Schlenzer von Andress an den Schlittschuh von Schoofs zum zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich über die Torlinie.

Mit dem erneuten Führungstreffer gleich zu Beginn des Schlußdrittels schöpften die Kaufbeurer Zuschauer noch einmal Hoffnung auf einen weiteren Heimsieg ihres Teams.

Nachdem Dominic Krabbat scharf vors Tor auf Torjäger Daniel Menge passte und von dessen Schlittschuh der Puck zum 3:2 im Netz zappelte, waren die Joker wieder in Front.

Als die Gäste in der Folge einen Gang zulegten, mußte Stefan Vajs wenige Minuten später sein ganzes Können aufbieten, um nicht den dritten Gegentreffer zu kassieren.

Doch Sekunden später war der wackere Goalie dann doch geschlagen. Ty Morris ließ sein Team mit seinem Treffer zum 3:3 Ausgleich jubeln.

Das Spiel wogte nun hin und her, wobei die Gäste zunehmend auf den Führungstreffer drängten. Doch ein starker Stefan Vajs brachte die Hausherren in die Verlängerung und das anschließende Penaltyschießen, in dem nur der Bietigheimer Brent Walton erfolgreich war und die Steelers so nicht unverdient den Zusatzpunkt mit nach Hause nahmen.

Bietigheims Coach Dany Held war sichtlich erleichtert, dass sein Team endlich den ersten Auswärtssieg zustande gebracht hatte.

Ken Latta war mit der Leistung seiner Truppe grundsätzlich einverstanden, auch wenn ihn die Niederlage ärgerte. Knackpunkt für ihn war die nicht genutzte doppelte Überzahl, in der seine Mannschaft mit einem möglichen 3:1 die Weichen für einen Sieg hätte stellen können.

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell