Doppelinterview mit Didi Hegen und Uli Egen

Sportlicher Leiter und Trainer sprechen über die vergangene und die kommende Spielzeit


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Um die vergangene Saison nochmals Revue passieren zu lassen und einen Einblick auf kommendes Jahr zu erhalten, haben wir uns mit Uli Egen und Didi Hegen unterhalten.

esvk.de: Uli, wir haben den Klassenerhalt nun doch noch geschafft. Wie hast du die Saison gesehen?

Uli Egen: Als ich gekommen bin, waren wir Tabellenletzter. Wir haben dann noch um die Playoffs mitgespielt und sind auch gut in die Playdowns gestartet, aber durch Erkrankungen und den kleinen Kader haben wir es nicht geschafft, ein viertes Spiel zu gewinnen. Durch die Enttäuschungen, also das schlussendlich knappe Verpassen der Playoffs und dem Verlieren der Playdowns, gab es auch noch einen schlechten Start in die Abstiegsrunde, aber nicht nur psychologisch sondern auch physisch bedingt durch elf Spiele innerhalb von 25 Tagen. Dadurch hatten wir das Problem, dass sich der kleine Kader nie erholen konnte. Ein Stephen Schultz zum Beispiel, der von seiner Energie lebt und diese ins Spiel bringt, konnte das dann nicht mehr in gewohntem Umfang.

esvk.de: Am Ende hat es für das Ziel Klassenerhalt trotzdem gereicht. Wie hast du die Qualifikationsrunde gesehen?

Egen: Wir haben letztlich nur in einem Spiel versagt. Das war das Heimspiel gegen Freiburg. Der Spielplan war natürlich auch durch die beiden Spiele gegen Selb am Ende zusätzlich noch verwässert. Letztlich bin ich stolz auf die Mannschaft, inklusive Vorbereitung genau 80 Spiele zu absolvieren mit so einem kleinen Kader und sich so zusammen zu reißen. Auch die Vorbereitung auf die Saison mit den Übungseinheiten in Füssen und Buchloe und den vielen Auswärtsspielen zum Beginn, war ja bereits schwierig genug.

esvk.de: Wird auch nächstes Jahr ein Uli Egen an der Bande des ESVK stehen?

Egen: Die Option, dass ich bleibe, besteht. Grundsätzlich habe ich Interesse, aber es gibt noch einiges zu besprechen. Kaufbeuren hat viel Potential und im Allgäu brauchen wir dringend einen Zweitligisten.

esvk.de: Wie schauen denn die Planungen für die kommende Saison aus, Didi?

Didi Hegen: Mit Jason Dunham von den Straubing Tigers bin ich mir in Bezug auf eine Kooperation einig. Es müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten besprochen werden und dann kann der Vertrag unterschrieben werden. Der Plan sieht es für die kommende Saison ganz klar vor, mindestens zwei Spieler über die ganze Saison fest bei uns zu haben. Wenn alles funktioniert, werden dies zwei Stürmer sein. Außerdem gibt es auch eine erhebliche finanzielle Unterstützung durch die Straubing Tigers, die sich auch positiv auf unser Budget auswirkt.

esvk.de: Wie läuft die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Tigers bisher?

Hegen: Sehr gut. Wir stehen in gutem Kontakt und haben mit dem Management und Trainerstab einen regelmäßigen Austausch. Sie waren auch oft in Kaufbeuren und wir telefonieren mehrmals in der Woche. Man spricht natürlich auch über diverse Spieler. Da profitieren dann auch beide Seiten davon.

esvk.de: Gibt es schon Neuigkeiten bei der weiteren Kaderplanung?

Hegen: Momentan ist alles noch in Planung, wobei einige Gespräche kurz vor dem Abschluss stehen. Wir hoffen natürlich, dass wir unseren Fans bald die ersten Neuigkeiten präsentieren können. Dadurch, dass die Saison bis einschließlich des letzten Spieltages ging, können wir erst jetzt konkrete Gespräche führen. Mit einigen Spielern möchten wir sehr gerne verlängern, aber ein Großteil wird uns wohl verlassen. Edwards und Thiel sind beispielsweise ja schon weg. Unser Ziel ist aber auf alle Fälle, einen breiteren Kader zu haben, als in der vergangenen Spielzeit.

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