„Der Erfolg der Mannschaft steht absolut im Vordergrund“

Neuzugang Tim Richter im Interview vor dem Beginn des Trainingslagers


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Tim Richter hat sich vor dem Start des Trainingslagers Zeit genommen sich unseren Fragen zu stellen. Der 25 jährige Außenstürmer freut sich auf seine erste Saison im Dress des ESVK.

esvk.de: Hallo Tim, wie geht es dir? Wir hoffen, du bist gut durch die Sommerpause gekommen!

Tim Richter: Mir geht es gut, vielen Dank. Ich bin mitten in der Vorbereitung auf die neue Saison und tue im Moment alles, um topfit in das Trainingslager zu gehen.

esvk.de: Welche Erwartungen hast du im Hinblick auf die Liga und dein neues Team?

Tim Richter: Die Liga insgesamt ist für mich, gerade wegen der vielen Neuzugänge und Verstärkungen, jetzt auch mit Kassel und Frankfurt, recht schwer einzuschätzen. Unser Team sehe ich, aufgrund der vielen guten deutschen Spieler, wenn die Kontingentstellen entsprechend besetzt sind, auf Play Off Kurs. Das sollte das Ziel für uns alle sein und ich denke, das können wir auch erreichen.

esvk.de: Weil wir bei den Zielen sind - was sind denn deine persönlichen Ziele für die kommende Saison?

Tim Richter: Meine eigenen Ziele sind absolut sekundär. Meine Aufgabe ist, alles was nötig ist dafür zu tun, dass das Team Erfolg hat. Da gehören Tore und Vorlagen genauso dazu, wie zum Beispiel gutes Arbeiten nach hinten oder geblockte Schüsse. Natürlich hat man irgendwo die DEL im Blick, gerade wenn man dort schon einmal gespielt hat. Für mich ist das damals in Hannover mit der Pleite der Scorpions recht blöd gelaufen, kurz danach kam dann auch noch die Insolvenz der Indians, so dass ich mich entschlossen habe, ein Jahr in Füssen zu spielen. Wie die abgelaufene Spielzeit zeigt, war das die richtige Entscheidung. Ich hatte viel Verantwortung, konnte dem Team helfen und mit dem Trainer und Umfeld hat dort alles gepasst.
Jetzt freue ich mich einfach wieder in der DEL2 spielen zu können. Der ESVK ist für mich eine sehr gute Chance, da ich hoffe ausreichend Eiszeit zu bekommen. Aber wie eingangs gesagt: Der Erfolg der gesamten Mannschaft steht absolut im Vordergrund.

esvk.de: Wen aus dem aktuellen Kader des ESVK kennst du bereits?

Tim Richter: Ich kenne nur den Max Schmidle. Wir waren in der Vergangenheit in der Vorbereitung schon einmal gemeinsam in Füssen auf dem Eis und hatten dort Eiszeiten gemietet. Ich freue mich aber schon auf alle Teamkameraden. Das muss man sich dann die ersten zwei, drei Wochen, entwickeln lassen. Ich denke wir werden alle gut auskommen. Wir werden eine gute Truppe werden.

esvk.de: Du bist in Hamburg geboren. Hamburger oder Allgäuer?

Tim Richter: Ich war bis zu meinem 13. Lebensjahr in Hamburg und bin dann wegen des Eishockeys in das Sportinternat in Füssen gewechselt und habe die weiteren Stationen bis zur ersten Mannschaft, bei der ich mit 16 meine ersten Einsätze hatte, beim EV Füssen durchlaufen. Hier im Allgäu habe ich auch meine Freundin kennengelernt. Meine Eltern leben noch immer in Hamburg, aber ich bin gerne hier im Allgäu. Für mich ist es tatsächlich eine Heimat geworden.

esvk.de: Neuzugänge aus der Region hatten in der Vergangenheit fast immer einen hohen Stellenwert bei den Kaufbeurer Fans, waren nicht selten Publikumslieblinge. Wie ist das für dich?

Tim Richter: Ich freue mich in allererster Linie auf die Stimmung in Kaufbeuren. Die Fans sind sehr leidenschaftlich und können ganz schön was los machen und für Rabatz sorgen. Schon zu den Oberligazeiten war es immer etwas Spezielles gegen den ESVK zu spielen, weil die Ränge immer voll waren und die Zuschauer Stimmung gemacht haben. Ich werde von Anfang an 100 Prozent geben und versuchen die Fans zu überzeugen. Auf den Support im Rücken freue ich mich sehr.

esvk.de: Hattest du in der Vergangenheit bestimmte Spieler, die dein Vorbild waren. Wie würdest du unseren Fans deinen Spielstil beschreiben?

Tim Richter: Konkrete Vorbilder, die mir länger geblieben sind, hatte ich keine. Das hat zu oft gewechselt, als dass ich da jetzt einen oder zwei nennen könnte. Ich selbst bin schon von klein auf ein Eishockeyverrückter. Ich bin ein schneller Stürmer mit Zug zum Tor, der aber auch defensiv gut arbeitet. Ich bin ein Allrounder und mein Trumpf ist die Schnelligkeit.

esvk.de: Auf welchen deiner Teamkameraden bist du am meisten gespannt?

Tim Richter: Ich bin auf alle gespannt. Wichtig wird sein, dass wir unser gemeinsames Ziel konsequent verfolgen und es schaffen gut zusammen zu wachsen und eine gute Stimmung stets aufrechtzuerhalten.

esvk.de: Hast du die Situation um das Eisstadion am Berliner Platz und den nun vom Stadtrat beschlossenen Neubau mitbekommen?

Tim Richter: Das habe ich natürlich mitbekommen. Max Schmidle hat mich auch darüber informiert. Der ESVK muss eine Zukunft haben. Dafür ist der Bau eines neuen Stadions Grundvoraussetzung. Das Allgäu braucht dringend als Aushängeschild und Zugpferd für die Region einen Verein in der DEL 2.

esvk.de: Du wirst auch in der kommenden Saison wieder mit der Rückennummer 24 auflaufen. Hattest du diese Nummer schon immer?

Tim Richter: Ich hatte die 24 schon, als ich als Kind mit dem Eishockey angefangen habe. Irgendwie hat sie mir immer Glück gebracht und darum trage ich sie bis heute. Der liebe Aberglaube!

esvk.de: Vielen Dank für das Interview, Tim. Wir freuen uns, dich schon bald auf dem Kaufbeurer Eis begrüßen zu können.

Tim Richter: Sehr gerne, nichts zu danken. Ich freue mich auch. Bis demnächst.

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