"Wir brauchen eine kleine Serie" ESVK am Wochenende gegen Landshut und Heilbronn

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Noch neun Spiele sind in der Hauptrunde der Eishockey Bundesliga für den ESV Kaufbeuren zu absolvieren. Geht es nach Joker-Trainer Ken Latta ist es jetzt für seine Schützlinge an der Zeit, eine Punkteserie zu starten, will der Aufsteiger die Pre-Play Offs erreichen. Damit dies gelingt, möchten die Joker natürlich bereits an diesem Wochenende die ersten Punkte einfahren. Hilfe erhält das Team seitens der medizinischen Abteilung, die die verletzten Starstürmer der Joker, Rob McFeeters und Mike Wehrstedt, zumindest so hinbekommen haben, dass sie diese Woche bereits wieder voll mit der Mannschaft trainieren konnten. Ken Latta meint dazu: "es sieht bisher sehr gut aus, aber ich möchte die Entscheidung über einen Einsatz erst kurzfristig am Freitag treffen." Auch Juniorenspieler Sigl meldete sich unter der Woche wieder gesund, während seine Kollegen Schäffler und Habermann mit der deutschen Nationalmannschaft unterwegs sind. Kapitän Emil Eklblad dürfte sich weiterhin in den Dienst der Mannschaft stellen. "Bei Emil darf ich mich herzlich für seinen Einsatz bedanken. Die vor fünf Wochen aufgetretene Viruserkrankung ist noch nicht ausgeheilt, er hat massiv abgenommen und stellt sich dennoch Woche für Woche in den Dienst der Mannschaft", findet Latta lobende Worte für seinen Kapitän. Nicht mit dabei ist Förderlizenzspieler Michael Fröhlich aus Peiting. Er wurde krank gemeldet. Zum Auswärtsspiel am Freitag gegen Landshut bedarf es laut Trainer Latta einer guten Tor-hüterleistung. "Der Landshuter Torwart ist derzeit sensationell in Form. Unter anderem deswegen hat das Team derzeit so einen guten Lauf. Ein Torhüter ist oftmals bis zu 50% der Miete." Nach der Leitung von ESVK- Keeper Thomas Tragust gegen Crimmitschau ist sich Latta sicher, dass der italienische Nationaltorhüter in Reihen des ESVK dem Landshuter Goalie in nichts nachsteht. Am Sonntag empfangen die Joker dann in der heimischen Sparkassen Arena die Falken aus Heilbronn. "Gegen dieses Team haben wir eine Rechnung offen. Wir haben bisher einmal, sie zweimal gewonnen. Das wollen wir ausgleichen". Und das obwohl die Falken mit ihrer Spielweise nicht unbedingt zu den Lieblingsgegner der Joker gehören. "Heilbronn arbeitet sehr gut mit dem DEL Club Mannheim zusammen. Da kann man nie sicher sein, wen sie sich per Förderlizenz aus der DEL holen und so eine gute Tiefe in den Kader bekommen", so Latta. "Ich bin mir aber sicher, dass wir ein Mittel finden um zu unseren Chancen zu kommen." Wichtig, da sind sich alle Verantwortlichen des ESVK einig, ist, dass die Fans das Team bedingungslos anfeuern, vor allem auch in den entscheidenden Spielphasen. "Wenn es zum Beispiel in Überzahl nicht gleich klappt, wäre eine Anfeuerung von den Rängen im Gegensatz zu Pfiffen sehr viel Wert. Unsere Fans haben dafür aber ein Gespür", ist sich Latta der Unterstützung der Fans sicher. DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 12. Februar 2010, Stadion am Gutenbergweg LANDSHUT CANNIBALS &#150/BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Sascha Westrich (Zweibrücker EG) Linienrichter: Sven Faigle, Dariusz Tondera (beide SC Bietigheim-Bissingen) GEGNER FACTS LANDSHUT Bei den Cannibals läuft es im Jahr 2010. Bereits 26 Punkte konnten die Niederbayern seit dem Jahreswechsel einfahren. Damit kann man die Landshuter getrost als Team der Stunde bezeichnen. Mit den Nachverpflichtungen von Ryan McDonough und Ryan Toomey ist auch der Rest des Teams von Trainer Tobias Abstreiter immer besser in Schwung gekommen. Gerade bei den erfahrenen Spielern wie Peter Abstreiter, Kamil Toupal und Ty Morris ist eine deutlich nach oben gehende Formkurve zu beobachten. Die jungen Wilden um Tobias Rieder, Max Forster, David Elsner und Tom Kühnhackl konnten dagegen schon die gesamte Saison überzeugen. Letzterer fällt allerdings ebenso wie Förderlizenzspieler Gerrit Fauser verletzungsbedingt aus. Hinter dem Einsatz von Sebastian Schwarz und Ryan Toomey stehen Fragezeichen. Da die Cannibals ihre derzeitige Stärke aus ihrer Ausgeglichenheit ziehen, bleiben sie trotz der Ausfälle der Favorit. Zudem die Joker bereits achtmal in Folge das Landshuter Eis als Verlierer verlassen mussten. Dass man die Niederbayern aber auch schlagen kann, haben die beiden Heimsiege am Berliner Platz gezeigt. TOP STATS: Tor: M. Cinibulk 33 Spiele/17 Siege/Gegentorschnitt (GTS) 2,41 Abwehr: K. Toupal 28 Punkte (2 Tore, 26 Assists) Angriff: T. Morris 31 Punkte (13 Tore, 18 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 6. Platz (69 Punkte, 134:105 Tore) Überzahlquote: 6. Platz (20,33%) Unterzahlquote: 6. Platz (83,00%) Sonntag, 14. Februar 2010, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER &#150/HEILBRONNER FALKEN Hauptschiedsrichter: Jens Steinecke (WSV Brotterode) Linienrichter: Simon Aicher (SB Rosenheim), Felix Barth (EV Bad Wörishofen) GEGNER FACTS HEILBRONN Gegen die Falken aus Heilbronn konnten die Joker in dieser Saison bisher noch nicht gewinnen. Auch in der heimischen SparkassenArena unterlagen die Gastgeber beim ersten Aufeinandertreffen mit 1:3, nachdem man die Kätchenstädter zuvor fünfmal in Folge mit Niederlagen nach Hause schickte. Coach Rico Rossi, der jüngst seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte, hat sein Team im Laufe der Saison mehrfach umgebaut und verstärkt. Die neuesten Verpflichtungen sind Verteidiger Jeff Mason sowie die Stürmer Lance Monych und Darren Reid, die allesamt direkt aus Nordamerika kommen. Dafür trennte man sich von Marc St.Jean (Schwenningen), Andre Schietzold (Crimmitschau) und Michael Rimbeck (Riessersee). Die gefährlichsten Angreifer sind aber weiterhin Luigi Calce, Cory Urquhart, Dustin Johner und P.J. Fenton. Frederik Cabana fällt zwar mit einer Knieverletzung aus, dennoch können die Falken, im Gegensatz zu den Jokern, aufgrund der Neuzugänge mit vollem Ausländerkontingent antreten. Gegen die verstärkten Falken wird es sicherlich schwer die Punkte am Berliner Platz zu halten, dennoch müssen gerade zu Hause die Spiele gewonnen werden, will man den 10. Rang nicht gegen die Play-Downs eintauschen. Wenn der Knoten vor dem gegnerischen Tor endlich platzt und man die individuellen Fehler in der Abwehr abstellt, können die Joker auch Heilbronn schlagen. Schließlich möchte man Auftritt im letzten Heimspiel vergessen machen &#150/und das am besten mit einem Sieg. TOP STATS: Tor: F. Brückmann 16 Sp./11 S./GTS 2,84 Abwehr: T. Gödtel 17 Punkte (7 Tore, 10 Assists) Angriff: L. Calce 52 Punkte (14 Tore, 38 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 7. Platz (62 Punkte, 141:130 Tore) Überzahlquote: 8. Platz (17,55%) Unterzahlquote: 11. Platz (81,31%) TOP STATS ESVK: Tor: T. Tragust 36 Sp./13 S./GTS 3,36 Abwehr: J. Körner 27 Punkte (10 Tore, 17 Assists) Angriff: J. Webb 61 Punkte (21 Tore, 40 Assists) TEAM STATS ESVK: Tabellenplatz: 10. Platz (54 Punkte, 130:156 Tore) Überzahlquote: 7. Platz (18,40%) Unterzahlquote: 12. Platz (79,08%)

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