Top-Spiel gegen München - ESVK vor Hammer-Wochenende

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So teuer wie möglich verkaufen: das könnte die Devise für den ESV Kaufbeuren am kommenden Wochenende sein. Die letzen Jahre in der Oberliga sehnte man sich als Fan der Buron Joker nach Top-Spielen auf gehobenem Niveau. Trotz unzähliger Siege gegen z.T. deutlich unterlegene Gegner ist es für den wahren Eishockeyfan doch etwas anderes, in der Bundesliga Woche für Woche gutes bis sehr gutes Eishockey geboten zu bekommen auch wenn man gegen Gegner mit teilweise zwei bis dreifach höherem Etat eben nicht mehr Siege am Fließband geboten bekommt sondern, wie "David gegen Goliath", die "Großen" das eine oder andere mal ärgern kann und damit für so manche Überraschung gut ist. Und hätte man zu Saisonbeginn gesagt, dass die Joker nach 2/3 der Spielzeit auf einem der Pre-Play Off Plätze stehen, wäre wohl rundherum Zufriedenheit angesagt gewesen. Nun geht es für die Mannen um Trainer Ken Latta darum, diese gute Ausgangslage zu konservieren und auf diejenigen zu bauen, die mit Sportsgeist, Enthusiasmus und positivem Denken und Handeln den Verein unterstützen und sich nicht von manchem pessimistischen Geschrei im Umfeld anstecken zu lassen. Denn wenn die Joker am kommenden Wochenende nicht mit dem wie seit Saisonbeginn so hervorragend gezeigten Teamgeist und unbändigen Willen in die Spiele gegen die Top-Teams der Liga gehen würden und sich als wahre Sportler erweisen, könnte man die Punkte gleich per Einschreiben an die Gegner senden. Zum Heimspiel am Freitag gegen den Tabellenführer München dürften bis auf Florian Hechenrieder alle Spieler zur Verfügung stehen. Auch die angeschlagenen Florian Bindl und Mats Lindmark stellen sich in den Dienst der Mannschaft. "München hat fast schon DEL-Niveau. Da dürfen sich die Fans auf ein gutes Eishockeyspiel freuen", so Trainer Ken Latta. "Diese Mannschaft hat fast keine Sachwachpunkte und hat sich zudem noch mit Top-Verteidiger Dominic Auger verstärkt. Aber wir müssen gegen so einen Gegner nicht das Spiel machen sondern taktisch gut spielen und nicht kopflos nach vorne rennen. Vielleicht liegt gerade darin unsere Chance." Am Sonntag gegen den aktuellen Meister aus Bietigheim wird es nicht eben leichter die Punkte zu holen. Dennoch weist Latta auch hier auf die Chancen hin. "Beim letzen Spiel haben wir in Bietigheim einen Punkt nach Penaltyschießen geholt. Wenn wir unsere Chancen etwas besser verwerten und hart arbeiten ist auch gegen einen solch starken Gegner etwas möglich." Für das Topspiel am Freitag gegen München bietet die ESVK-Geschäftsstelle zu den üblichen Öffnungszeiten noch eine Sonderzeit an. Diese ist am Donnerstag von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Weitere Infos auch unter www.esvk.de/sparkassenarena DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 22. Januar 2010, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER &#150/EHC MÜNCHEN Hauptschiedsrichter: Jan Korb (Bremer EC) Linienrichter: Torben Halfer (Bremer EC), Norbert Kubica (SV Salzgittersee) GEGNER FACTS MÜNCHEN Der EHC München reist mit breiter Brust ins Allgäu. Der Tabellenführer hat in jedem der letzten sieben Spiele gepunktet und davon sechsmal gewonnen. Dadurch konnte der Vorsprung auf Verfolger Schwenningen bereits auf acht Punkte ausgebaut werden. Die letzte Auswärtsniederlage mussten die Landeshauptstädter noch im vergangenen Jahr in Heilbronn (0:2) hinnehmen. In 2010 ist das Team von Coach Pat Cortina auf fremdem Eis noch ungeschlagen und ließ zuletzt durch einen 10:2-Kantersieg in Dresden aufhorchen. Trotz der Tabellenführung hat sich der DEL-Aspirant Ende Dezember noch einmal verstärkt. So können sich die Joker-Fans auf ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Publikumsliebling Dominic Auger freuen. Der Verteidiger, der mit einer Kaufbeurerin verheiratet ist, belegt mittlerweile keine Ausländerposition mehr und konnte in seinen sechs bisherigen Einsätzen vier Scorerpunkte verbuchen. Der gebürtige Kanadier wechselte vom DEL-Klub Kassel Huskies an die Isar. Dass der Spitzenreiter zu Recht ganz oben steht, zeigt ein Blick auf das Torverhältnis. Den meisten erzielten Treffern stehen die wenigsten Gegentore gegenüber. Auch in der Powerplay-Statistik (fast jede vierte Überzahl führt zum Torerfolg) führen die Isarstädter. Einzig im Penaltyschießen weisen Ex-Joker-Stürmer Brandon Dietrich und Co. Schwächen auf: Dreimal musste der EHC im Shootout antreten, dreimal eroberte der Gegner den Zusatzpunkt. Die Gäste gehen als klarer Favorit in die Begegnung. Vielleicht können die Latta-Jungs die Münchner dennoch ärgern. Keiner erwartet, dass man das Spiel macht. Aus einer sicheren Defensive sind vielleicht ein paar Nadelstiche möglich, die nötig sind, um an eine Überraschung heranzuschnuppern. TOP STATS: Tor: J. Vollmer 19 Spiele/Gegentorschnitt (GTS) 1,90 Abwehr: D. Hilpert 23 Punkte (6 Tore, 17 Assists) Angriff: D. Wrigley 44 Punkte (19 Tore, 25 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 1. Platz (81 Punkte, 142:73 Tore) Überzahlquote: 1. Platz (24,00%) Unterzahlquote: 4. Platz (84,39%) Sonntag, 24. Januar 2010, Eisstadion im Ellental, Bietigheim BIETIGHEIM STEELERS &#150/BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Christian Neubert (OSC Berlin) Linienrichter: Norbert Böhmländer (Kölner EC), Waldemar Schmidt (ESCK Lippstadt) GEGNER FACTS BIETIGHEIM Am Sonntag geht die Reise zum zweiten Mal in dieser Saison zum amtierenden Meister aus Bietigheim. Die Steelers wurden nach einer1:2-Niederlage gegen Ravensburg in einem Nachholspiel am Dienstag von den Tower Stars auf Tabellenrang 4 verdrängt. Beim letzten Aufeinandertreffen im Ellental trotzten die Joker dem Favoriten einen Punkt ab und mussten sich erst nach dem Penaltyschießen geschlagen geben. Im Tor vertraut Trainer Christian Brittig weiterhin dem letztjährigen Shut-Out-König Sinisa Martinovic, der nach anfänglichen Problemen dieses Vertrauen immer mehr zurückzahlt. Seit dem 18.12.2009 spielte der 29-Jährige schon viermal zu Null. Generell steht die Defensive um die ehemaligen DEL-Spieler Stephane Robitaille und Doug Andress besser als zu Saisonbeginn. Die zweitwenigsten Gegentreffer der Liga und das zweiterfolgreichste Penalty-Killing belegen dies eindrucksvoll. Demgegenüber steht mit 103 erzielten Treffern allerdings nur der elftbeste Sturm. Und das obwohl mit Justin Kelly (54 Punkte) und Alexander Serikow (24 Tore) zwei Top-Ten-Scorer der Liga für die Steelers auf Torejagd gehen. Ebenso wie in der Partie gegen München geht das Team um Kapitän Emil Ekblad als Außenseiter in die Begegnung. Ähnlich wie am Freitag könnte auch das Erfolgsrezept lauten: Aus einer gesicherten Defensive den Gegner kommen lassen und gefährliche Konter inszenieren. Und endlich einmal wieder die gebotenen Torchancen konsequent nutzen. TOP STATS: Tor: S. Martinovic 34 Sp./ GTS 2,19 Abwehr: S. Robitaille 24 Punkte (3 Tore, 21 Assists) Angriff: J. Kelly 54 Punkte (17 Tore, 37 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 4. Platz (65 Punkte, 103:83 Tore) Überzahlquote: 4. Platz (20,59%) Unterzahlquote: 2. Platz (85,82%)

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