Rosenheim verkürzt – Joker unterliegen mit 4:2

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Vor 3019 Zuschauen mussten sich die Joker den Starbulls geschlagen geben. Den Rosenheimern gelang es diesmal die Kaufbeurer nicht zur Entfaltung kommen zu lassen und setzten sie bereits im eigenen Drittel unter Druck, spielen kompakt, bissig, konsequent, diszipliniert und zielstrebig. Gegen die gut gestaffelte Rosenheimer Defensive fanden die Joker kaum ein Mittel und verließen verdientermaßen als Verlierer das Eis. Das Spiel begann aus Kaufbeurer sicht verheißungsvoll. Nach gut einer Minute hatten die zahlreich mitgereisten Fans bereits den Torschrei auf den Lippen, als Jordan Webb den Puck über den am Boden liegenden Oliver Häusler – der heute den Vorzug vor Claus Dalpiaz erhielt – lupfte. Doch mit einem Weltklasse-Reflex konnte dieser den Versuch gerade noch parieren. Auch in den folgenden Minuten schien es so, als würde die Kaufbeurer Erfolgsgeschichte heute weitergehen. Ab der 5. Minute legten die Rosenheimer ihre anfängliche Nervosität ab und setzten sich im Kaufbeurer Drittel fest. So fiel folgerichtig in der 6. Minute das 1:0 durch Ron Newhook. Motiviert und angestachelt von diesem Treffer legten die Starbulls weiter den Vorwärtsgang ein und genau 90 Sekunden später vollstreckte Anton Saal zum 2:0 für die Hausherren. Auch in der Folgezeit konnte man Erkennen, dass sich im Lager der Rosenheimer einiges getan haben muss. Im Gegensatz zu den letzten Spielen ging man sofort und konsequent an den Mann und kämpfte um jede Scheibe, was den Kaufbeurern überhaupt nicht gefiel. Die Joker versuchten zwar Ordnung ins Spiel zu bekommen und Druck aufzubauen, doch leider scheiterte man immer wieder an der Rosenheimer Kompaktheit. Als Jordan Webb in der 13. Minute dann doch mal am Rosenheimer Bollwerk vorbeikam, sprang auch sofort zählbares heraus. Nach schöner Parade von Oliver Häusler, der zwar einen sehr guten Tag erwischte aber in dieser Situation den Puck prallen ließ, brauchte Rob McFeeters nur noch zum 2:1 einzuschieben. In den folgenden Minuten neutralisierten sich die Mannschaften und konnten einige Strafzeiten nicht zu weiteren Treffern nutzen. Zu Beginn des zweiten Drittels mussten Rob McFeeters und Kevin Saurette binnen 14 Sekunden auf die Strafbank. Die Joker kämpften aufopferungsvoll bei 3 gegen 5 und konnten mehrmals in höchster Not klären. Aber 4 Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe konnte Dylan Stanley den Puck zum 3:1 über die Linie drücken. Nach diesem Treffer neutralisierten sich die Teams, doch war weiterhin auffällig, dass die Rosenheimer die Zweikämpfe heute konsequent annahmen und die Joker kaum ein Mittel fanden die kompakte Defensive zu knacken. Falls trotzdem etwas auf das Gehäuse der Rosenheimer kam, dann war es sichere Beute von Oliver Häusler. Zwei Minuten vor Drittelende musste dann Manuel Wintergerst aufs Sündebänkchen. Und auch diesmal ließen sich die Rosenheimer in numerischer Überlegenheit nicht bitten. Matthias Hart versenkte einen Schuss aus halblinker Position zum vorentscheidenden 4:1. Das letzte Drittel begann mit einer unschönen Szene. Schiedsrichter Plitz wurde von einem Puck getroffen, konnte aber nach kurzer Behandlung das Spiel weiter leiten. Wie bereits in den ersten beiden Dritteln versuchte der ESVK zwar weiterhin seine offensiven Qualitäten zu beweisen, blieb aber immer wieder am Rosenheimer Bollwerk hängen. Im Gegensatz dazu machten es die Starbulls besser und brachten die Kaufbeurer immer wieder durch schnell vorgetragene, schnörkellose und konsequente Angriffe in Verlegenheit. Beste Möglichkeit hierzu hatte Simon Wenzel in der 49. Minute, dem aber frei vor Leo Conti stehend der Schläger brach. In der 50. Minute dann ein eher harmloses Scharmützel zwischen Robert Paule und Mathias Hart, der sich seine zweite 10minütige Disziplinarstrafe abholte und aufgrund der damit verbundenen Sperre den Starbulls am Montag nicht zur Verfügung stehen wird. In der 53. Minute keimte dann noch einmal Hoffnung im Kaufbeurer Fanlager auf, als Bogdan Selea den Puck vorbei an Oliver Häusler zum 4:2 im Rosenheimer Kasten unterbringen konnte. Doch leider erwiesen sich die folgenden Offensivaktionen und die Herausnahme von Leo Conti zugunsten eines sechsten Feldspielers als erfolglos und es blieb beim – aus Rosenheimer Sicht verdienten – 4:2.

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