Joker sichern sich einen Punkt gegen die Dresdner Eislöwen

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Während es unter der Woche die Mannschaft war, die durch einen Magen–Darm-Virus geschwächt den Verantwortlichen und den ESVK-Fans Sorgen bereitete, so war es vor Spielbeginn die altehrwürdige Zamboni, die allen Zuschauern im Stadion Kummer bereitete. An dieser Stelle sei den Eismeistern dafür gedankt, dass sie die streikende Eismaschine doch noch flott bekamen und somit das Spiel gegen die Dresdner Eislöwen, das mit ca. 25 Minuten Verspätung begann, möglich machten. Nicht nur die Eismaschine, sondern auch die Mannen um Ken Latta hatten Anlaufschwierigkeiten und fanden kaum Mittel offensive Akzente zu setzen. Die Dresdner Eislöwen fanden hingegen besser ins Spiel und erzielten folgerichtig in der 11. Minute durch Sami Kaartinen den nicht unverdienten Führungstreffer. Lediglich Robert Paule und Dominic Krabbat hatten im ersten Drittel nennenswerte Chancen um für den ESVK den Ausgleich zu erzielen. Auch im zweiten Abschnitt ergaben sich zu Beginn wenige Chancen für den ESVK. Zu allem Überfluss verletzte sich Mats Lindmark bei einem Schussversuch in der 22. Minute, was dafür sorgte, dass Ken Latta die Begegnung mit fünf Verteidigern zu Ende spielen lies. In der Folgezeit bekamen die Zuschauer bis zur 30. Minute ein Spiel mit viel Leerlauf und ohne zwingende Torchancen zu sehen, was laut Gästetrainer Popiesch vor allem daran gelegen haben dürfte, dass sich zwei Mannschaften gegenüberstanden, die in den letzten Partien einige Nackenschläge hinnehmen mussten und folglich kein Selbstvertrauen hatten. Ab der 31. Minute wachten die Joker langsam aber sicher auf und hatten durch Daniel Oppolzer und Jordan Webbs Bauerntrick gute Gelegenheiten zum Ausgleich zu kommen, scheiterten aber jeweils an Gästegoalie Briggs. Kurz darauf bekamen die Joker ein Powerplay zugesprochen, in dem Rob McFeeters und Emil Ekblad ebenfalls an Briggs scheitern sollten. In die Kategorie „kurios“ konnte man den „Kopfball“ von Petr Sikora einordnen, der nach einem Abpraller die Scheibe an den Helm bekam und diese ungewollt knapp über den Pfosten köpfte. In der 38. Minute wurden die Mühen der Joker mit dem Ausgleich durch Daniel Oppolzer belohnt, der die Scheibe aus kurzer Distanz humorlos ins rechte Kreuzeck nagelte. Noch in derselben Minute fast die Führung für die Joker, als Florian Bindl bei angezeigter Strafe für die Gäste ein Zuspiel von Mike Wehrstedt an den Pfosten setzte. Nachdem die Dresdner sich kurz darauf erneut undiszipliniert zeigten hatten die Joker eine 5 gegen 3 Überzahl Situation. Die Mannen von Ken Latta ließen sich nicht zweimal bitten und Jordan Webb verwertete in der 40. Minute ein schönes Zuspiel ebenfalls in den rechten oberen Winkel. Sekunden vor dem Drittelende hätte Mike Wehrstedt aus dem Doppel- einen Dreifachschlag machen können, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Briggs. Zu Beginn des letzten Drittels wurde es Gästetrainer Popiesch „Angst und Bange“, als der ESVK gleich mehrfach gute Chancen zum 3:1 hatte, aber durch Fouls oder gleich zweimal das Aluminium (Paule in der 44. Minute und Wehrstedt in der 45. Minute) gestoppt wurde. Die Joker hatten in der Folge das Heft eindeutig in der Hand und weiterhin mehrfach die Chance davonzuziehen. Aber wie so oft im Eishockey sollten sich die vergebenen Chancen am Ende rächen. Nach zwei nicht unbedingt zwingend zu pfeifenden Strafen gegen den ESVK kamen die Gäste bei zwei Mann mehr auf dem Eis durch Jason Miller zum Ausgleich und hatten sogar noch mehrfach die Chance in der regulären Spielzeit die Partie für sich zu entscheiden. Mit Glück, Geschick und Thomas Tragust konnten die Joker das Remis in die Verlängerung retten. Dort erzielte jedoch Sami Kaartinen nach einem leichten Scheibenverlust eines Verteidigers den glücklichen aber nicht ganz unverdienten Siegtreffer für die Gäste aus Dresden.

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