ESV Kaufbeuren

Ob es eine Hommage an die beiden für den ESVK spielenden schwedischen Verteidiger, Emil Ekblad und Mats Lindmark ist, ist nicht bekannt. Zumindest jedoch gewisse heimatliche Gefühle dürften bei den beiden Spielern aufkommen, wenn am Freitag um 19.30 Uhr in der Sparkassen Arena der schwedische Club Gislaveds seine Visitenkarte am Berliner Platz abgibt, ehe der ESVK am Sonntag dann in Füssen zu Gast ist. Was bisher bei allen Vorbereitungsspielen zu beobachten war, dürfte sich am Freitag fortsetzen. Im Gegensatz zur Oberliga sind bereits in der Vorbereitung alle Spiele ein gutes Stück schneller und intensiver, so dass besonders den jungen Spielern einiges abverlangt wird und den Fans das Zuschauen richtig Spass macht. ESVK Coach Ken Latta: "Genau das bezwecken wir. Die Spieler müssen sich umstellen und lernen, schneller zu reagieren. Hier sind wir aber auf einem sehr guten Weg. Bei manchen jungen Spielern dauert das natürlich etwas, aber hier gibt es ja bei Bedarf den Zwischenschritt durch unsere Kooperation mit Peiting." Alle Spieler arbeiten laut den Trainern jedoch sehr gut und konzentriert mit, so dass das Trainergespann diese Woche das Team im Training noch mal so richtig fordert. "Sie dürfen jetzt ruhig etwas müde sein. Die harte Arbeit jetzt hilft uns dann während der Saison um so mehr", weiß Co-Trainer und Fitness-Spezialist Robert Köcheler. "Ab nächste Woche dosieren wir das dann entsprechend, so dass die Spieler zu Saisonbeginn auf einem guten Level sind." Außerdem wurde der 30-köpfige Kader des Trainingslagers auf derzeit 22 Spieler (+4 Ver-letzte) reduziert. Wer dann von den Junioren vorerst den Sprung ins Bundesliga-Team geschafft hat entscheidet die sportliche Leitung am Wochenende. Try-out Kanadier Mike Wehrstedt hat sich mit seinem intelligenten Spiel und seinem nimmermüden Einsatz empfohlen. Ken Latta: "Mit den entsprechenden Nebenleuten an seiner Seite wird er sein angedeutetes Potential dann voll ausspielen können." Aber auch diese Personalie wird erst am Wochenende endgültig entschieden, so dass dann der endgültige Kader feststeht. Der Vorstand sieht derzeit keine Chance für eine zusätzliche Verpflichtung: "Das Budget ist ausgereizt. Erst wenn wir die fixe Zusage eines bisher nicht eingeplanten Werbepartners hätten, könnten wir zusätzliche Gelder für das Team freigeben. Außerdem sagt uns die sportliche Leitung, dass sie dem jetzigen Kader voll vertraut und das tun wir auch." Vertrauen haben die Spieler auch zu den ESVK-Medizinern, denn im ESVK-Lazarett sieht alles gut aus. Der Heilungsprozess bei Go Tanaka verläuft zufriedenstellend, und der Japaner dürfte nächste Woche bereits wieder ins Eistraining einsteigen. Und mit etwas Glück könnten Rob McFeeters und Jordan Webb vielleicht an diesem Wochenende gegen die schwedischen Gäste bereits in das Team zurückkehren.