Eistraining beim ESV Kaufbeuren

Geschrieben von

Eine lange eishockeyfreie Zeit ging gestern Abend zu Ende, als Stadionsprecher Andrè/Veil am Dienstag vor knapp 1000 Fans die Spieler des ESV Kaufbeuren zum ersten offiziellen Eistraining begrüßte und die einzeln Spieler vorstellte. Die Euphorie im Stadion war groß, denn die Verantwortlichen der Joker hatten ihre Hausaufgaben in Sachen Neuverpflichtungen offensichtlich aus Sicht der Anhänger gut erledigt, denn auch dieses Jahr blieben wesentliche Leitungsträger des Teams erhalten. "In der Mannschaft scheint wirklich alles zu passen", so der erste Eindruck von Trainer Ken Latta. Unter der Leitung des neuen Co-Trainers Robert Köcheler gab es anschließend ein 60-minütiges Trainingsspiel ohne große taktische Zwänge. Soweit man die Protagonisten auf dem Eis von der Tribüne aus ausmachen konnte, gab es doch unter den Fans schon die ersten Erkenntnisse über ihre neuen Lieblinge und deren Qualitäten. Der italienische Nationaltorhüter Thomas Tragust konnte sich gleich mehrfach auszeichnen und wurde auch von den Fans entsprechend gelobt. Ebenso der Japaner Go Tanaka, der wieder einmal einen Penalty in einer Art verwandelte, dass Zuschauern wie Teamkameraden gleichermaßen vor Staunen der Mund offen blieb. Auf dem Eis standen auch einige Trainingsgäste. Allen voran die Peitinger Delegation mit dem letztjährigen Oberliga-Topskorer Lubor Dibelka. Auch die Ex-Kaufbeurer und noch vertragslosen Martin Schweiger und Daniel Huhn halten sich derzeit beim ESVK fit. Den aufkommenden Gerüchten über eine mögliche Verpflichtung der Genannten erteilte der sportliche Leiter Klaus Habermann so gleich eine Absage. "Sie sind lediglich Trainingsgäste, eine Verpflichtung steht außer Frage". Seine Chance auf einen Vertrag sucht hingegen in den nächsten zwei Wochen der Kanadier Mike Wehrstedt in Kaufbeuren. "Er hat die Bedingungen des Try-Outs akzeptiert und wird alles geben, um seine Chance zu nützen", so Trainer Ken Latta über den letztjährigen Top-Scorer aus der Belgischen Liga. Sturmstar Jordan Webb musste zeitweilig noch passen. "Jordan musste sich im Sommer einer Knöcheloperation unterziehen und soll daher in Absprache mit Trainer und den Ärzten noch etwas behutsam herangeführt werden", sagt Klaus Habermann über sein Stürmerjuwel. Nach der Vorstellung der Mannschaft wurde Kapitän Emil Ekblad als letztjähriger Spieler des Jahres ausgezeichnet. Via Internet votierten die Kaufbeurer Fans mit großer Mehrheit für den sympathischen Schweden, der einen Pokal ausgehändigt bekam. Den zweiten Pokal erhielt der ESVK mit der Verpflichtung, nun jedes Jahr den Namen des "Spielers der Saison" eingravieren zu lassen.

Zurück

ESVK-Aktuell

ESVK-Aktuell