Nur noch zwei...!?!

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Ein wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten die Joker am Sonntag gegen Playdowngegner Crimmitschau. Vor heimischen Publikum gelang dem ESVK der zweite Sieg im zweiten Spiel, somit führt der ESV in der best-of-seven-Serie mit 2:0. 2450 Zuschauer verfolgten das spannende Spiel, in dem Mike Bullard nach eigener Aussage fünf oder sechs Herzinfarkte erlitt. Nach knapp zwölf Minuten sah es nicht nach Spannung aus, die Gäste aus Westsachsen machten in dieser Phase „so ziemlich alles falsch“ wie ihr Trainer Gunnar Leidborg analysierte und der ESV führte mit 4:0 (Bannan, Juhasz, 2x Clair). Erst ein Penalty, von Mikulik verwandelt, brachte die Sachsen zurück ins Spiel. In der Folgezeit konnten die Eispiraten die Partie offener gestalten, wirkliche Chancen erspielten sie sich aber dabei kaum, und wenn, wurden diese Beute von ESVK-Goalie Christian Baader. Ähnlich lief es für die Joker, die nur noch selten vor Thomas Zellhuber (ab der zehnten Minute im Gästetor) auftauchten, dann aber immer am sehr gut aufgelegten Vertreter des in der Anfangsphase völlig indisponierten Patrick DesRochers scheiterten. Im zweiten Spielabschnitt musste dann ESVK-Verteidiger Matt Bannan nach einem angeblichen Bandencheck mit einer Spieldauerstrafe vom Eis. Die folgende Überzahlsituation nutzen die Gäste zum 4:2 Anschlusstreffer. Wenig später musste ETC-Verteidiger Finko ebenfalls mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Im Schlussdrittel waren die Gäste meist optisch im Vorteil, doch weiterhin relativ harmlos, was aber auch an der starken Leistung der ESV-Defensive lag. Besonders Lob gab es vom Coach für Martin Hamann. „Das war das beste Hockey, das ich seit langem gesehen habe. He is like a machine.“ Den Schlußpunkt setzte der heute wieder sehr starke Mather, der per Bauerntrick gut drei Minuten vor dem Ende mit dem 5:2 für die vorzeitige Entscheidung sorgte. Zur Pressekonferenz zeigte Mike Bullard, dass er auch ein Meister des Play-Off-Trashtalks sein kann. Die Leistung des sonst immer herausragenden ETC-Keepers DesRochers kommentierte er ungefragt „Am besten lässt Gunnar seine Nr. 2 am Dienstag wieder spielen, der war heute sehr gut. Gunnar Leidborg selbst sollte sich als Back-Up auf die Bank setzen“.

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