Niederlage beim Tabellenzweiten

Löwen Frankfurt besiegen den ESV Kaufbeuren mit 5:3


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Leider ohne Punkte muss der ESV Kaufbeuren die Heimreise nach dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten aus Frankfurt antreten. In einer guten Partie konnten sich die Hausherren am Ende aber vor 4.057 Zuschauern mit 5:3 gegen die Allgäuer durchsetzen. ESVK Trainer Andreas Brockmann musste dabei verletzungs- bzw. krankheitsbedingt auf die Verteidiger Matthias Bergmann und Sebastian Osterloh verzichten. Zu den beiden gesellte sich nach wenigen Spielminuten auch noch Ondrej Pozivil mit einer Gesichtsverletzung. Simon Schütz war für den ERC Ingolstadt in der DEL an der Scheibe. Schlussendlich konnten die Joker dadurch fast das ganze Spiel über nur mit vier Verteidigern agieren, die dabei ein Durchschnittsalter von nur 22 Jahren aufweisen konnte.
Der ESVK kam gut in das erste Drittel und hatte durch Florian Thomas die erste richtig gute Tormöglichkeit. In der fünften Minuten agierten die Joker dann in Überzahl und nutzten diese durch Branden Gracel für den ersten Treffer an diesem Abend. Joona Karevaara spielte den Top-Scorer der Allgäuer im Slot mustergültig frei und dieser überwand Löwen Torhüter Brett Jaeger mit der Rückhand zum 0:1. Eine erste Unterzahlsituation in der 12. Spielminute überstanden die Kaufbeurer mit etwas Glück und geschickt und hatten sogar selbst einen Treffer auf dem Schläger. Kurz vor Ablauf der Strafe musste dann Stefan Vajs sein ganzes Können gegen Patrick Jarrett aufzeigen, um den Ausgleichstreffer zu verhindern. Auch zum Ende des ersten Abschnittes kamen die Frankfurter noch durch Richie Muller, Brett Breitkreutz und Patrick Jarrett gute Möglichkeiten auf einen ersten eigenen Treffer. Die Joker setzten aber auch immer wieder kleine Nadelstiche in der Offensive und bereiteten den Hausherren vor allem mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder Probleme.
Im zweiten Drittel konnten die Wertachstädter schon nach 46 Sekunden in Überzahl agieren. Pawel Dronia musste nach einem hohen Stock an Branden Gracel für zwei Minuten auf das Sünderbäncken. Sami Blomqvist nutze die zweite Überzahlsituation der Gäste so gleich auch zum zweiten Treffer für seine Mannschaft. Sein verdeckter Handgelenkschuss überquerte die Torlinie durch die Hosenträger von Löwen Goalie Brett Jaeger. In der Folge entwickelte sich eine Partie, die ESVK Trainer Andreas Brockmann nicht gefallen haben dürfte. Beide Mannschaften suchten ihr Glück in der Offensive und die jeweils eigene Defensive wurde stark vernachlässigt. Zuerst gelang den Löwen in der 29. Spielminute der 1:2 Anschlusstreffer durch Eric Stephan. Im Gegenzug hatte Joona Karevaara die Chance auf das 1:3 und nur wenige Sekunden später vergaben die Frankfurter zuerst einige Hochkaräter auf den Ausgleichstreffer, ehe Max Gläßl diesen doch noch markieren konnte. Es kam wie es kommen musste. Nur 43 Sekunden später gelang den Hausherren dann auch noch der Führungstreffer. David Cespiva konnte völlig freigelassen vor Stefan Vajs zum 3:2 einschießen. Der ESVK brauchte einige Minuten um sich von diesem Schock zu erholen und hatte durch Sami Blomqvist und Max Schmidle den Ausgleichstreffer auf dem Schläger. Beide scheitertet mit ihren Abschlüssen jedoch an Torhüter Brett Jäger. Auf der Gegenseite traf Richie Muller mit einem satten Schuss noch die Querlatte.
Im Schlussabschnitt waren richtig gute Torchancen lange Zeit eher Mangelware. Die Löwen waren aber spielbestimmend und die Joker waren dabei viel in der eigenen Zone beschäftigt. In der 53. Spielminute agierten die Hessen dann das dritte Mal in Überzahl und mit Ablauf der Strafe gegen Florin Ketterer gelang Brett Breitkreuz der vierte Treffer für die Hausherren. Nach einem satten Direktschuss von Richie Muller, konnte dieser den Nachschuss im Tor von Stefan Vajs unterbringen. Kurz darauf kamen die Allgäuer ebenfalls zu ihrem dritten Überzahlspiel und wie schon zuvor gelang ihnen wieder ein Treffer. Branden Gracel überwand Brett Jäger nach einer feinen Einzelleistung auf der Stockhandseite zum 4:3 Anschlusstreffer und die Joker waren zurück in der Partie. Matthew Pistilli hatte dann die große Chance auf die Entscheidung, doch sein Schuss landete nur am Pfosten. Kurz vor dem Ende hatten die Kaufbeurer dann noch zwei ganz große Chancen auf den Ausgleichstreffer. Max Schmidle scheiterte jedoch an Brett Jaeger und Sami Blomqvist am Außennetz. Kurz vor dem Ende, der ESVK agierte schon mit sechs Feldspielern, gelang Patrick Jarrett mit einem Treffer in das leere Gehäuse der 5:3 Endstand.

Tore: 0:1 (5.) PP1 Branden Gracel (Joona Karevaara, Jannik Woidtke), 0:2 (23.) PP1 Sami Blomqvist (Jannik Woidtke), 1:2 (29.) Eric Stephan (Nico Oprée, Roman Pfennings), 2:2 (31.) Maximilian Gläßl (Matthew Pistilli, C.J. Stretch), 3:2 (31.) David Cespiva (Lukas Laub, Clarke Breitkreuz), 4:2 (53.) PP1 Brett Breitkreuz (Richard Mueller, Matthew Tomassoni), 4:3 (54.) PP1 Branden Gracel (Jannik Woidtke, Joona Karevaara), 5:3 (60.) EN Patrick Jarrett (Matthew Pistilli, C.J. Stretch)

Aufstellung ESVK

Vajs; Henne

Haase– Poživil
Ketterer – Woidtke (A)
Pfaffengut

Blomqvist – Gracel – Karevaara (A)
Schmidle (C) – Laaksonen – Fröhlich
Szwez – Schäffler – Kiefersauer
Oppolzer – Thomas - Wolter

Strafminuten: 6 – 6

Zuschauer: 4.057

Schiedsrichter: Klau

Foto: Lahr-Fotografie

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