ESVK-Trainer Ken Latta am Sonntag auf der Tribüne?

Joker versprechen "heißen Tanz" gegen Schwenningen


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"Wenn die Zuschauer am Sonntag (18:00 Uhr, SparkassenArena) zum Hammer-Spiel gegen Schwenningen nicht in Scharen strömen, dann weiß ich auch nicht. Vielleicht stelle ich mich dann selbst noch mit auf die Tribüne".

Mit dieser Aussage spielt Joker-Trainer Ken Latta auf die erwünschte große Zuschauerzahl zum Schlagerspiel des ESVK gegen die Schwenninger Wildwings an. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge und einem für Kaufbeurer Verhältnisse sensationellen vierten Tabellenplatz, hoffen die Verantwortlichen endlich auf den großen Zuschauerzuspruch vor allem auch der "Gelegenheitszuschauer".

Einen Zustrom an Spielern sollte es an diesem Wochenende zumindest auf der Bank des ESVK geben. "Wir sind derzeit  - zum ersten Mal seit der Vorbereitung - ziemlich gesund." freut sich Latta auf ein beinahe vollzähliges Team. Einzig Stefan Horneber und Marc Soares sind angeschlagen und müssen laut Mannschaftsarzt Dr. Claus Huyer an diesem Wochenende pausieren. Nachwuchsstürmer "Beppo jun." Riefler soll nach seiner langen Verletzung wieder langsam an das Team herangeführt werden und der bei der U20 Nationalmannschaft zuletzt nicht berücksichtigte Max Schäffler brennt darauf, seinem Nationaltrainer durch gute Leistungen in der Bundesliga den Verzicht so schmerzhaft als möglich zu machen. Mit von der Partie sind auch erstmals einige DNL-Talente, die die Chance bekommen, bei entsprechendem Spielverlauf Bundesliga Luft zu schnuppern. "Wenn es irgend geht, möchte ich an diesem Wochenende mit vier Sturmreihen spielen", so der Trainer.

Das Ziel der Mannschaft für das Auswärtsspiel am Freitag in Ravensburg ist klar umrissen: "Wir wollen die Serie halten und unsere Auswärtsstärke ausspielen." Der Plan, jedes Wochenende zu punkten, soll also möglichst bereits am Freitag in die Tat umgesetzt werden. Die Towerstars, immerhin Bundesliga-Meister des Vorjahres, stehen derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, so dass die Presse unter der Woche bereits "Meisterfluch" titelte. Ken Latta meint dazu: "Das ist eigentlich ein Hokuspokus. Mir ist egal was in den Gazetten steht. Sie waren Meister, haben eine sehr gute Qualität im Kader und derzeit einfach sehr große Verletzungssorgen." Da angeschlagene Gegner meist sehr gefährlich sind, erwartet Latta von seinem Team eine äußerst konzentrierte Leistung. "Wir brauchen die Punkte, um uns ein möglichst großes Polster auf Play-Off-Platz acht zu schaffen."

"Heiß" sollte es dann am Sonntag beim Heimspiel der Joker gegen den ESVK-Lieblingsgegner Schwenningen hergehen. Die Wild Wings sind in Kaufbeuren sehr beliebt. Einerseits bringen sie stets eine sangesgewaltige und äußerst sympathische Fanschar mit und zudem waren die Spiele der Joker gegen die Schwäne zuletzt immer ein Garant für packendes, emotionsgeladenes und hochklassiges Eishockey. Zu Saisonbeginn mit dem vermutlich größten Etat der Liga äußerst schwach gestartet, haben die Wildwings zuletzt wieder hervorragende Spiele abgeliefert und sich von Tabellenplatz 13 immerhin auf den 9. Rang vorgearbeitet.

Die Schwäne haben zur Zeit einen sehr guten Lauf (zuletzt jedoch durch eine Niederlage beim Tabellenletzten jäh unterbrochen)und es sieht so aus, dass der neue Trainer die Ansammlung von Starsspielern passend einstellen konnte. Auf jeden Fall verspricht das Spiel für alle Zuschauer zu einem hochinteressanten Duell in der Vorweihnachtszeit zu werden.

 

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