Erneute Niederlage für die Joker

1:5 im Derby gegen den SC Riessersee


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Zum ersten Derby des Jahres begrüßte der ESVK heute den SC Riessersee in der Sparkassen Arena. Dabei bekamen die 1449 Zuschauer ein enges Spiel zu sehen. Nicht mit dabei war der nach seiner zweifelhaften Matchstrafe gesperrte Stephen Schultz und der verletzte Christof Aßner, dagegen meldeten sich aber sowohl Max Schmidle als auch Alexander Thiel aus dem Lazarett zurück - wie auch Daniel Pfaffengut. Durch die Sperre von Schultz konnte Coach Didi Hegen auch wieder auf den Südtiroler Nachwuchsspieler Martin Wenter zurückgreifen. Wenter durfte dabei neben Maury Edwards spielen und bekam auch reichlich Eiszeit in den Special-Teams. Zu Schmidle als Außen und Thiel als Mittelstürmer gesellte sich Konstantin Firsanov.

Nach anfänglichem Abtasten musste Florian Vollmer in der dritten Minute auf der Strafbank Platz nehmen. Im anschließenden Powerplay gab es die erste große Chance für den ESV. Matti Näätänen nahm Maß, scheiterte jedoch mit seinem Schlagschuss am Pfosten. Die Joker waren nun gut im Spiel und hatten ihrerseits gute Chancen, jedoch musste in der sechsten Minute Maximilian Sigl mit einer Glanztat einen Gegentreffer durch Kastner verhindern. Drei Minuten später war er aber dann chancenlos, nachdem Regan bei doppelter Überzahl den Puck querlegte und Jaroslav Kracik nur noch einschieben musste. Dass die Garmischer nicht mit einem zwei Tore Vorsprung aus ihrem Powerplay hervorgingen, konnte Sigl beim 1 gegen 1 im Duell mit Topscorer Andrew Bohmbach verhindern. Kaufbeuren zeigte sich vom Rückstand nicht geschockt und erspielte sich gerade nach Ablauf eines eigenen Powerplays sehr gute Chancen. So scheiterte zuerst Schmidle nach dem Bully und kurz darauf landete ein Fehlpass von ihm kurioserweise bei Thiel, der jedoch auch nicht einnetzen konnte. Als dann eine Minute später die Reihe um Tähtinen viel Druck ausübte, wollte Hogan den Puck klären, jedoch missglückte ihm diese Aktion und beim sichern des Pucks verletzte sich dieser. So musste Trainer Toni Krinner nun Korbinian Sertl zwischen die Pfosten stellen. Kurz vor Drittelende wurde es dann nochmals gefährlich vor Sigls Kasten, als er gerade noch Kraciks Querpass vor dem einschussbereiten Regan abfangen konnte. Da sich auch Sertl nicht mehr überwinden ließ, ging es mit einem 0:1 ins zweite Drittel.

Dieses begann mit einem Powerplay für die Hausherren, das jedoch ungenutzt blieb, jedoch konnte Tähtinen direkt nach Ablauf der Strafzeit hinter das Tor fahren, passte aber im letzten Moment noch vor das Tor und Hans Detsch konnte den schon in die andere Ecke gehenden Sertl überwinden. In der Folgen hatten dann beide Mannschaften Überzahlgelegenheiten, aber keine kam dabei zu einem Torerfolg. So blieb es bei einem munteren Hin und Her, jedoch ohne zwingende Torchancen. Jedoch gab es die ein oder andere kleine Auseinandersetzunge, die den Siegeswillen beider Mannschaften demonstrierte. In der 34. Minute musste Sigl dann gegen Hilpert seine Klasse zeigen, aber nur eine halbe Zeigerumdrehung später setzte dann Torjäger Maximilian Kastner eine Schlagschussdirektabnahme in die Maschen zum 1:2. Dies war folgerichtig, da Garmisch sich ab der 30. Minute die klareren Chancen erarbeitet hatte. Am Ergebnis änderte sich dann bis zur 40. Spielminute nichts mehr.

Nach dem Pausentee musste Bohmbach sehr bald auf die Strafbank. Bevor jedoch der ESVK zu Chancen durch Edwards und Schmidle kam, blieb Sigl im 1 gegen 1 Sieger gegen Rimbeck. In der 44. Minute scheiterte dann de Paly im Nachschuss aus spitzem Winkel. Dies machten die Gäste besser. Ein Schlagschuss Kathans ging an den langen Pfosten zu Bohmbach, der dann das 1:3 markierte. Auch wenn Sigl bereits zum dritten Mal den Puck aus dem Netz holen musste, hielt er die Joker mit einer guten Leistung im Spiel und putzte Fehler seiner Vordermänner aus. Ab Mitte des letzten Drittels machte dann der ESV, auch begünstigt durch Powerplays mehr Druck auf das Gästegehäuse. Jedoch blieben die Angriffe meist zu harmlos im Abschluss und man spürte das Fehlen von Topscorer Stephen Schultz. Für die Entscheidung sorgte dann der anfangs des Drittel noch gescheiterte Michael Rimbeck mit einem Schlenzer in der 57. Minute. Als die Partie quasi schon beendet war, nutzten die Gäste die Gunst der Stunde und erzielten durch Tim Regan in Unterzahl sieben Sekunden vor Schluss den 1:5 Endstand.

Auf der anschließenden Pressekonferenz war Toni Krinner mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Spiel sei ein hartes Stück Arbeit gewesen mit einer sehr soliden Leistung gegen eine nie aufgebende Kaufbeurer Mannschaft. Sonderlob gab es für Back-Up Korbinian Sertl.

Keinen Vorwurf an die Mannschaft, die bis zum Umfallen gefightet habe, gab es von Didi Hegen. Vor dem Tor sieht er seine Mannschaft teils verkrampft, der das Quäntchen Glück im Abschluss fehle.

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