Viel Glanz nach der Länderspielpause

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Die Kaufbeurer Buron Joker sind mit einem tollen 8:3-Sieg vor 1.886 Zuschauern über die Eispiraten Crimmitschau glänzend aus der Länderspielpause gekommen. Dabei feierten mit Kevin Saurette, Daniel Rau und Thomas Holzmann gleich drei Spieler auf Seiten der Sachsen eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Obwohl im Eröffnungsdrittel die Gäste zunächst ein optisches Übergewicht und ein klares Plus an Torchancen verzeichneten, gingen dennoch die Joker mit 1:0 durch Mike Wehrstedt in Front. Die Gäste ließen sich davon nicht beirren und profitierten beim 1:1-Ausgleich durch den Ex-Kaufbeurer Kevin Saurette von der zu sorglosen Joker-Abwehr. Mit zunehmender Spielzeit verlagerten sich die Spielanteile aber mehr und mehr auf die Seite der Gastgeber. Dominic Krabbats Schlagschuß in die Fanghand von Torhüter Stefan Horneber wirkte wie ein Weckruf. Unmittelbar im Anschluß konnte Daniel Menge seinen eigenen Nachschuß mit der Rückhand zur 2:1-Führung verwandeln. Wenig später kombinierten Bernhard Ebner und Dominic Krabbat traumhaft miteinander und Letzterer versenkte eiskalt zum 3:1. Die Gäste waren davon sichtlich beeindruckt und längst nicht mehr so spielstark wie zuvor. Drei Minuten vor dem Drittelende tauchte urplötzlich Michael Fröhlich allein vor Torhüter Horneber auf und konnte nur unfair gebremst werden. Den fälligen Penalty versenkte der Torjäger eiskalt zum 4:1 im Gehäuse. Quasi im Gegenzug zeigte Stefan Vajs seinem Gegenüber, wie's gemacht wird und stoppte einen Alleingang von Garrett Bembridge. Zum zweiten Drittel wechselte Crimmitschaus Trainer Larry Suarez seinen unsicheren Torhüter Horneber gegen Back-Up Tobias Güttner. Doch diesem sollte es nicht viel besser ergehen. Rob McFeeters \"begrüßte\" ihn gleich einmal mit dem 5:1, als sein abgefälschter Schlagschuß den Weg in die Maschen fand. Mit zunehmender Spielzeit wollten die Joker aufgrund des klaren Spielstandes den Puck nun ins Tor tragen und agierten zu verspielt. Mike Wehrstedt, Daniel Menge und Rob McFeeters hätten das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können. Patrick Seiferts Schlenzer von der blauen Linie fand schließlich den Weg zum 6:1 ins Tor. Während die Joker-Fans \"nur noch vier\" skandierten, packte Rob Brown seinen Hammer aus und prüfte die Stabilität der Torhüterausrüstung von Tobias Güttner. Ein eher harmloser Schlenzer von Doug Andress fand durch die komplette Joker-Abwehr den Weg zum 6:2 ins Tor. Für Erheiterung sorgte schließlich der Konter der Crimmitschauer Fans mit einem \"nur noch acht\". Gegen zunehmend ruppigere Gäste boten sich den Jokern in Überzahl weitere gute Möglichkeiten, um den Spielstand weiter in die Höhe zu schrauben. Besonders einfach gemacht wurde es Mark Soares, der von Scott Dobben von hinter dem Tor glänzend frei gespielt wurde und nur noch ins leere Tor zum 7:2 einschieben brauchte. Michael Fröhlich und Rob McFeeters hatten zudem noch weitere gute Chancen. Wehrmutstropfen in diesem Drittel war sicherlich der verletzungsbedingte Ausfall von Christof Assner, der nach einem Stockschlag auf die Hand von Dominik Bielke nicht mehr aufs Eis zurück kehrte. Der Sünder musste dafür mit einer 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe das Eis verlassen. Auch im Schlußdrittel waren die Gastgeber bemüht, ihren Fans etwas fürs Auge zu bieten. Nachdem die Youngsters Maximilian Schäffler und Marco Habermann noch an Torhüter Güttner gescheitert waren, machte es Routinier Jakub Körner wenig später besser, der mit einem tollen Schlagschuß von der blauen Linie auf 8:2 erhöhte. Während weitere gute Chancen durch Fröhlich, Saal und Habermann ungenutzt blieben, störte der \"Schönheitsfehler\" zum 8:3 durch Mark Kosick niemanden mehr. Die letzten zehn Minuten nutzten die Joker dazu, um das Spiel locker nach Hause zu bringen und die \"La Ola\" Welle auf den Rängen zu genießen. Die Fans waren begeistert und hatten ein tolles Eishockeyspiel gesehen. In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Gästetrainer Larry Suarez enttäuscht vom Auftritt seiner Mannschaft und gratulierte den Jokern zum absolut verdienten Sieg. Ken Latta war über den Start nach der knapp zweiwöchigen Pause sehr zufrieden. Zudem wollte er allen Spielern Einsatzmöglichkeiten geben.

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