Joker mit Pflichtsieg in Landsberg

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Die Vorzeichen vor dem Derby in Landsberg waren klar. Auf der einen Seite die klar favorisierten Joker, auf der anderen die vermeintlichen Underdogs aus Landsberg, die dem Favoriten mehr als ein Bein stellen wollten. Am Ende setzten sich die Joker vor 1.527 Zuschauern mit 5:2 durch und nahmen die drei Punkte verdient mit nach Kaufbeuren. Bei den Gästen war zum ersten Mal wieder Robert Paule mit von der Partie, zeigte allerdings ein eher unauffälliges Spiel. Gleich nach nur 33 Sekunden zappelte die Scheibe das erste Mal im Landsberger Tor. Doch Schiedsrichter Györgyicze verweigerte dem Treffer von Jordan Webb wohl zu Recht die Anerkennung, da er mit einer Handbewegung erzielt wurde. Zwar setzten sich die Joker in den folgenden Minuten im Drittel der Gastgeber fest, der erste Treffer sollte jedoch dem EVL gelingen. Nachdem die Kaufbeurer Abwehr zu weit aufgerückt war, schloss Alex White eine Kombination über seinen kongenialen Sturmpartner Jordie Preston zum Führungstreffer ab. Doch nun schien es, dass dieser Treffer die Joker nun endlich wachgerüttelt hatte. Mit aller Macht drängten diese nun auf den Ausgleich, die folgenden Angriffsbemühungen scheiterten aber allesamt entweder an der eigenen Ungenauigkeit oder an den aufopferungsvoll kämpfenden Gastgebern. Doch nach dreizehneinhalb Minuten war es endlich soweit. Kapitän Thorsten Rau wartete am langen Eck auf einen präzisen Pass von Michael Hess und vollendete gekonnt. Doch in der Folgezeit schlich sich bei einigen Aktionen des Favoriten Bruder Leichtsinn ein, sodaß der EVL zu ein paar guten Chancen auf die erneute Führung kam. Als aber nach etwas mehr als 18 Minuten eine Strafe für die Gastgeber angezeigt wurde und Torhüter Conti seinen Kasten für einen sechsten Feldspieler verließ, hämmerte Daniel Schury den Puck zur erstmaligen Führung in das Gehäuse. Mit diesem Spielstand nahmen die Akteure ihren ersten Pausentee zu sich. Im zweiten Drittel merkte man den Jokern an, dass sie für klare Verhältnisse auf dem Eis sorgen wollten. Doch das erste Powerplay verpuffte, ohne dass dabei ein Treffer heraussprang. Eine der wenigen Chancen der Hausherren in diesem Drittel vergab der eifrige Jordie Preston nach knapp 25 Minuten. Von da an hatten die Joker beinahe Chancen im Minutentakt. In der 27. Minute tauchte Thorsten Rau nach einem Abpraller plötzlich allein vor dem gegnerischen Tor auf, fand allerdings in Varian Kirst im Tor des EVL seinen Meister. Doch kurze Zeit später zappelte der Puck doch im Netz der Gastgeber, als sich Rob McFeeters in Überzahl allein durchtankte und im oberen Toreck zum 1:3 versenkte. In der Folgezeit hätten die Joker den Spielstand noch weiter ausbauen können, agierten aber, wie so häufig an diesem Abend, viel zu verspielt und wollten den Puck meistens ins Tor tragen. Dies sollte sich zu Beginn des letzten Drittels rächen, als dem EVL früh der Anschlusstreffer durch Preston gelang. Bei diesem Treffer machte die gesamte Joker-Defensive überhaupt keine gute Figur. Doch die Fans mussten nur kurze Zeit zittern, da Rob McFeeters erneut in Überzahl den alten Abstand wieder herstellte. In der Folgezeit bestimmten die Kaufbeurer das Spielgeschehen, versuchten, vor allem hinten gut zu stehen und keine Strafzeiten mehr zu riskieren. Vorn ergaben sich weitere gute Chancen, als McFeeters ebenso wie kurze Zeit später Thorsten Rau an Varian Kirst scheiterte. In der 54. Minute sorgte schließlich Tobias Kastenmeier mit seinem Tor für den 5:2-Endstand. Marcus Bleicher war nach dem Spiel natürlich mit den drei Punkten zufrieden, obwohl er vom Spielniveau alles andere als begeistert war. Günther Preuß haderte mit einigen angeschlagenen Spielern, die sich allerdings in den Dienst der Mannschaft stellten und erkannte den verdienten Sieg der Joker an.

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