Joker haben zu Hause weiterhin die Seuche

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In der SparkassenArena will es seit einigen Wochen nicht mehr so recht bei den Jokern klappen. Punkten die Mannen von Coach Ken Latta beständig in der Fremde, so werden sie immer häufiger zu Hause überrascht. So auch am heutigen Abend vor 1.891 Zuschauern gegen die aufstrebenden Heilbronner Falken, die beim 1:3 alle drei Punkte mit ins Schwabenland mitnahmen. Bei den Gastgebern fehlte in der Verteidigung Christof Assner, seinen Platz nahm erneut Marc Stotz ein. Gleich in der ersten Minute bewahrte Thomas Tragust seine Mannschaft vor einem frühen Rückstand, als ein Kaufbeurer Verteidiger zu lässig agierte. Nach etwas mehr als drei Minuten landete ein abgefälschter Schuß von Florian Bindl am Heilbronner Pfosten. Doch die Anfangsphase gehörte klar den Gästen, die sich immer wieder im Kaufbeurer Drittel festsetzten. Erst als die Falken eine Strafzeit aufgebrummt bekamen, konnten sich die Joker aus der anfänglichen Umklammerung befreien. Doch mehr als ein erneuter Pfostenschuß durch Daniel Oppolzer kam nicht zustande. Das Spiel plätscherte nun vor sich hin, zu sehr neutralisierten sich die beiden Mannschaften. In der 16. Minute hätte allerdings der Führungstreffer für die Hausherren fallen müssen, als Anton Saal Peter Sikora mustergültig bediente. Doch Goalie Brückmann reagierte glänzend. Zu Beginn des Mittelabschnitts mußte erneut Tragust sein ganzes Können aufbieten, um Dustin Johner vom Torerfolg abzuhalten. Wenige Minuten später durften die Joker zum ersten Mal jubeln. Daniel Oppolzer vollendete eine grandiose Vorarbeit von Jordan Webb ins kurze Kreuzeck zur 1:0-Führung. Doch dieser Vorsprung hielt nicht lang. Nur drei Minuten später lag die Scheibe im Kaufbeurer Kasten, als P.J. Fenton für Tragust unhaltbar abfälschte. Zur "Halbzeit" hätten die Joker allerdings erneut in Führung gehen müssen. Zuerst parierte Brückmann einen harten Schuß von Ekblad und wenige Sekunden später zappelte die Scheibe im Heilbronner Kasten. Doch Schiedsrichter Zehetleitner hatte bereits vorher abgepfiffen. Erneut kamen die Falken zu Beginn des letzten Drittels gefährlich vor den Kaufbeurer Kasten. Doch diesmal war Tragust gegen den Schuß ins Kreuzeck von Dustin Johner chancenlos. Zuvorgegangen war allerdings ein krasser Abwehrfehler im eigenen Drittel der Joker. Die Falken taten in der Folge nicht mehr als nötig und hatten es gegen die unkonzentriert spielenden Hausherren nicht wirklich schwer, den Spielstand zu halten. Die größte Ausgleichsmöglichkeit vergab Verteidiger Stotz, als er bei einer 2-gegen-1 Situation lediglich den Pfosten anvisierte. Und so kam es, wie es kommen mußte. Erneut ein Fehler im eigenen Drittel brachte drei Minuten vor Schluß die Entscheidung, als sich Cory Urquhart nicht zweimal bitten lies und blitzsauber zum 1:3 Endstand traf. Bei den Jokern ist zur Zeit zu Hause einfach der Wurm drin. Dies nutzten die clever Gäste, die konsequent forecheckten, gnadenlos aus. In der anschließenden Pressekonferenz sah Gästecoach Rico Rossi ein Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften hatten wenig Chancen zugelassen. Seiner Meinung nach war die gute Torhüterleistung sowie das besser funktionierende Penalty-Killing der Schlüssel zum Erfolg seiner Mannschaft. Ken Latta haderte mit zwei groben Fehlern seiner Mannschaft, die die Gegentore zwei und drei ermöglicht hatten. Seine Mannschaft habe nie den richtigen Rhythmus gefunden.

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