Joker besiegen Tabellennachbarn klar

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Gleich mit 6:0 besiegten die Buron Joker den oberbayrischen Nachbarn aus Peiting vor 2.062 begeisterten Zuschauern und pirschten sich bis auf drei Punkte an den Gegner heran. Es war das Spiel eins nach dem Abschied von Stefan Mayer, der vor dem Spiel einige Dankesworte per Mikrofon an die Fans richtete. Der unbequeme Gast aus dem Oberland legte in den ersten Minuten schon einmal gut los und wollte zeigen, dass der bisherige zweite Tabellenplatz kein Zufallsprodukt ist. Nach etwas mehr als einer Minute hatten die zahlreich mitgereisten Gästefans bereits den Torschrei auf den Lippen, doch Leo Conti zeigte in der wichtigen Anfangsphase seine beste Parade an diesem Abend. In der Folgezeit fielen die Joker mit effektivem Forechecking auf und verunsicherten den Tabellenzweiten dadurch. Immer wieder sprangen hierbei Puckgewinne heraus, einen davon vergab Daniel Oppolzer in der 3. Minute. Wenig später strich ein Webb-Schlenzer durch Freund und Feind, aber auch knapp am Tor vorbei. Doch nach etwas mehr als fünf gespielten Minuten durften die Jokerfans das erste Mal jubeln. Thorsten Rau brachte bei angezeigter Strafzeit den Puck im kurzen Torwarteck unter. Doch damit gaben sich die Joker nicht zufrieden und hatten in der Folge weitere Chancen. Doch auch die Gäste blieben im ersten Drittel gefährlich, vor allem, als die Joker in eigener Unterzahl vorschnell zum wechseln fuhren, der allein auf Leo Conti anrauschende Peitinger allerdings noch in letzter Sekunde am Torschuss gehindert werden konnte. Fast im Gegenzug legte Daniel Schury vors Tor auf Bogdan Selea, der allerdings an Stefan Vajs im Peitinger Tor scheiterte. Wenige Sekunden vor Drittelende ergab sich nahezu die identische Szene, als Webb auf McFeeters passte, der aber ebenso vergab. Unmittelbar direkt nach dieser Chance war Pause eines ersten Drittels, in dem die Joker sehr engagiert und spritzig wirkten. Auch im zweiten Drittel blieben sich die Joker treu und störten die Oberbayern schon früh und agierten in der Defensive nicht nur in Unterzahl sehr diszipliniert. Dies wurde mit dem 2:0 in der 28. Minute durch Rob McFeeters belohnt, als dieser sich mit seiner enormen Schnelligkeit seinen Gegenspieler vom Hals hielt. Doch kurze Zeit später sollte der heute hervorragende Leo Conti im Tor innerhalb weniger Sekunden seine Mannschaft mit zwei guten Paraden vor dem ersten Gegentor bewahren. Zu Recht schallte es „Leo Conti“-Sprechchöre von den Rängen. Zur „Halbzeit“ erhöhten die Joker das Ergebnis mit einem platzierten Schuss erneut durch Rob McFeeters in Überzahl auf 3:0. Stadionsprecher André/Veil war noch gar nicht mit der Durchsage fertig, als nur 21 Sekunden später das 4:0 durch Daniel Schury fiel. Die Peitinger waren in dieser Situation völlig von der Rolle, da Schury den Puck nach einem tollen Paß von Bogdan Selea nur noch in den leeren Kasten schieben musste. Peitings Coach Leos Sulak nahm daraufhin eine Auszeit, um seine lethargisch wirkende Mannschaft aufzurütteln. Doch auch in der Folgezeit wussten vor allem die Joker zu gefallen, besonders in Unterzahl spielte das Duo Webb/McFeeters oftmals Katz und Maus mit den Gästen. Bereits nach elf Sekunden im letzten Drittel war endgültig die Vorentscheidung getroffen. Kevin Saurette verwertete einen schönen Bandenpass von Robert Paule und verlud Torhüter Vajs, dem er den Puck zwischen den Hosenträgern durchspitzelte. Daraufhin hatte Vajs genug und verließ seinen Kasten zu Gunsten des Ersatzmannes Andreas Tanzer. Marcus Bleicher brachte im letzten Drittel auch verstärkt seine nominell vierte Angriffsreihe mit Röhling, Kastenmeier und Drommeter. Nach 42 Minuten gab auch Fritz Hessel im Tor sein Punktspieldebüt. Als Peitings Michael Fröhlich im eigenen Drittel die Scheibe an Benjamin Röhling verlor, erzielte Dennis Drommeter sein erstes Saisontor zum 6:0 Endstand und zeigte, dass auch die vierte Reihe an diesem Abend torgefährlich war. Kurze Zeit später mussten die Joker erneut mit einem Mann weniger agieren, als Robert Paule die Strafbank drückte. Erneut zeigten sich die beiden Kanadier Webb und McFeeters als Unterzahlspezialisten und zerstörten immer wieder die Angriffsbemühungen. Als Robert Paule von der Strafbank kam, wurde er erstklassig bedient und lief allein auf Andreas Tanzer zu, scheiterte allerdings am Peitinger Goalie. Doch auch Fritz Hessel konnte sich kurze Zeit später auszeichnen, als er in Unterzahl ein Break der Gäste souverän abfing. Zwar lag der Puck eine Sekunde vor dem Ende noch einmal im Tor der Oberländer, Schiedsrichter Györgyicze verweigerte diesem Treffer allerdings wegen hohem Stock die Anerkennung. Damit beendeten die Joker eine sieben Spiele andauernde Siegesserie des EC Peiting und die Frage muss erlaubt sein: Ist bei den Jokern jetzt der Knoten geplatzt? In der anschließenden Pressekonferenz gratulierte Leos Sulak dem ESVK zum verdienten Sieg, haderte allerdings mit der vergebenen Großchance nach wenigen Sekunden und dem Ausfall seines wichtigsten Spielers Simon Barg, der während des Spiels verletzt ausschied. Marcus Bleicher freute sich, dass seine Maßnahmen Früchte getragen hatten. Seine Mannschaft habe das Spiel kontrolliert, wenige Fehler gemacht und viele Chancen kreiert.

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