Eine Niederlage die Mut macht – Schwenningen gewinnt erste Playoff-Begegnung mit 4:2

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Die Joker verlieren das erste Spiel der Playoff Serie gegen die Schwenninger Wild Wings vor 2726 Zuschauern mit 4:2. In einem Spiel auf Augenhöhe konnten die Mannen um Ken Latta den Gastgebern bis zur 53. Minute Paroli bieten. Dem unglücklichen Treffer zum 3:2 durch Ryan Gaucher hatten die Joker allerdings nichts mehr entgegenzusetzen. Axel Kammerer sprach wider Erwarten Steve Silverthorn das Vertrauen aus. Dementsprechend musste Sinisa Martinovic auf der Bank und Andrew Schneider auf der Tribüne Platz nehmen. Aber auch die Joker hatten einige Überraschungen parat. Neben der Tatsache, dass Ken Latta von Anfang an mit vier Reihen agieren ließ, fielen vor allem die modischen Oberlippenbärte bei einigen Allgäuer Spielern auf. Ab dem Eröffnungsbully ließen die Wild Wings keine Zweifel daran aufkommen, dass sie ihre Krise mit aller Macht überwinden wollen. Im Gegenzug zeigten sich die Joker leicht unkonzentriert und übermotiviert. Nach einigen guten Chancen der Wild Wings sah es nach vier Minuten bereits richtig düster aus, als zwei Joker auf der Strafbank saßen. Mit einem sicheren Stefan Vajs und gutem Penaltykilling wurde diese brenzlige Situation jedoch gemeistert. Im weiteren Verlauf beruhigte sich das Spielgeschehen ein wenig, wobei auffällig war, dass der ESVK die Scheibe oft tief spielte um die Schwenninger vom eigenen Tor wegzuhalten. In der 11. Minute gelang Radek Krestan in Überzahl der 1:0 Führungstreffer, als er den Puck nur noch ins leere Tor schieben brauchte. Die Wild Wings bekamen wieder etwas Oberwasser und erhöhten letztendlich in der 19. Minute durch einen von Brock Hooton abgefälschten Schuss auf 2:0. Die Joker kamen mit Dampf aus der Drittelpause und hatten auch dank mehrerer Powerplaysituationen die Möglichkeit zum Anschluss zu kommen. In der 25. Minute war es dann soweit. Mark Soares konnte aus dem Getümmel heraus das 2:1 erzielen und eröffnete somit die Aufholjagd. Keine zwei Minuten später wäre der Ausgleich durch Daniel Menge möglich gewesen, doch dieser scheiterte an Steve Silverthorn. Spätestens ab dem 2:2 Ausgleich in der 34. Minute durch Marco Habermann war das Momentum auf Seiten der Joker. Axel Kammerer nahm eine Auszeit um seine Männer wachzurütteln. Zwar blieben die Joker weiterhin am Drücker, doch mit viel Glück und Geschick konnten die Wild Wings das 2:2 in die Kabine retten. Das letzte Drittel bot Spannung pur. Die Zuschauer in der Helios-Arena erlebten ein spannendes, intensives Playoff-Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe gegenüberstanden. Letztlich entschieden eine unglückliche Strafe und ein darauf resultierender unglücklicher Treffer die Partie. Nachdem Rob Brown die Scheibe über das Plexiglas befördert hatte und dafür zwei Minuten wegen Spielverzögerung erhielt, rutschte dem ansonsten grandios haltenden Stefan Vajs die Scheibe in der 53. Minute zum 3:2 durch. Davon erholten sich die Kaufbeurer nicht mehr. Erneut Brock Hooton stellte in der 59. Minute mit einem empty-net-goal den Endstand zum 4:2 her.

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