Joker erneut Derbysieger

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In einem hart umkämpften Spiel konnte der ESV Kaufbeuren den EHC München mit 4:3 besiegen. Ausschlaggebend für den Sieg der Joker war deren sehr gutes Über- und Unterzahlspiel. ESVK-Trainer Pit Ustorf stufte den Sieg als sehr wichtig ein, da er gegen die bisher beste Münchner Mannschaft, gegen die der ESVK heuer antreten musste, erzielt wurde. In einer insgesamt spielerisch schwachen Partei brachte Nick Deschenes mit einem Abstauber den ESVK in der sechsten Minute in Führung. Nach diesem Treffer machten die Joker bis zur Mitte des Drittels das Spiel, aber keine Tore. Nach der zehnten Minute verflachte das Spiel mehr und mehr. München agierte bissig, aber ohne spielerische Klasse und steckten die Joker an, die ihrerseits in dieser Phase nicht viel zustande brachten. In der 17. Minute staubte Münchens Zeller zum nicht unverdienten Ausgleich ab, der Treffer war, ob zweier Fehlentscheidungen des Schiedsrichtergespanns, glücklich, aber nicht unverdient. Im zweiten Spielabschnitt wurde die Qualität des Spiels nicht besser. Beide Teams suchten den Erfolg im Kampf, darunter litt die Spielkultur merklich. Ein Sinnbild für das Spiel war die Entstehung der Münchner Führung. Schwele netzte wunderbar ein, doch der Weg der Scheibe zu ihm bestand nur aus Querschlägern und versprungenen Passversuchen. Erst gegen Ende des Drittels besann sich der ESVK auf seine spielerische Überlegenheit und setzte die Münchner unter Druck. In der 38. Minute agierte der ESVK in Überzahl und erneut ließ Wild einen Schuss nach vorne abprallen und Grandmaitre staubte zum Ausgleich ab. Im Schlussabschnitt nahm der ESV das Heft endgültig in die Hand und setzte die Gäste immer mehr unter Druck. Die Erlösung kam dann mit einem Doppelschlag zwischen der 51. und 53. Minute. Zuerst traf die vierte Reihe (Schmiedle auf Zuspiel Steinert), die nach dem Spiel auch von Ustorf ein Sonderlob bekam, dann stellte Jim Jackson mit einem Hammer von der blauen Linie, erneut in Überzahl, die Weichen endgültig auf Sieg. Die Gäste konnten zwar Sekunden vor dem Ende noch einmal auf 4:3 verkürzen, doch der Anschluss kam zu spät und der Ausgleich wäre auch nicht verdient gewesen.

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