Derbysieg vor Traumkulisse

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(!„Meine Spieler haben im Moment mehr Probleme mit sich, als mit dem Gegner“ bilanzierte EHC-Coach Prior!) nach dem Derby. (!ESV-Coach Pit Ustorf war angesichts des 4:0 Sieges seiner Mannen deutlich zufriedener, lobte seine Truppe auch für die Leistung der vergangenen Spiele!): „Wir verbrachten in vier Tagen 2500 km im Bus, ich hatte schon ein wenig Bedenken wegen der Kraft, aber die Jungs haben das super verkraftet.“ Die Joker waren (!unter den Augen geladener VIP Gäste wie Landrat Johann Fleschhut, Oberbürgermeister Stefan Bosse und DEB- Vizepräsident Uwe Harnos!), von Anfang an die etwas bessere Mannschaft, doch zwingende Torchancen konnten sie sich lange nicht erarbeiten. Erst die undisziplinierte und bisweilen auch unsaubere Gangart der Gäste brachten die Joker in Front. In einer 5 gegen 3 Situation stand Nick Deschenes am richtigen Fleck um einen Pfostenschuss von Schweiger im Tor unterzubringen. Obwohl die Joker aufgrund einer 5 + Spieldauerstrafe gegen den Münchner Attenberger (foulte Angelidis übel) weiterhin numerisch im Vorteil waren gelang ihnen kein Treffer mehr. Der zweite Spielabschnitt begann mehr oder weniger wie der erste endete, München bekam eine weitere große Strafe, Kink verletzte Jackson mit dem Stock, für den Münchner blieb nur der Gang in die Kabine. ESVK-Trainer Ustorf übte nach dem Spiel harsche Kritik an der Spielweise der Münchner „Ich muss meinem Kollegen recht geben, seine Spieler haben derzeit mehr mit sich, als mit dem Gegner zu tun. Zwei üble Stockfouls, viele Fouls hinter dem Rücken des Schiedsrichters, unnötige Ruppigkeiten nach Abpfiff, das hat wenig mit Eishockey zu tun. Wir haben kein Problem mit harter Spielweise, doch das ging zu weit. (!JJ Jackson verlor bei dem Stockschlag von Kink trotz Mundschutz zwei Zähne, bei Angelidis sieht es nach einer Schulterecksprengung aus, er fällt wohl mindestens sechs Wochen aus“!) Das Spiel im zweiten Drittel war lange Zeit von einem „richtigen“ Eishockeyspiel entfernt, viele Strafen und Rangeleien prägten das Geschen. Den einzig wirklichen spielerischen Lichtblick setzten Dominic Auger und Martin Schweiger in der 34. Mimnute. Mit einem perfekt getimten Pass schickte Auger Schweiger auf die Reise und dieser verlud abgezockt Münchens Goalie Vollmer und vollendete zum 2:0. Die Gäste begannen das Schlussdrittel schwungvoll, setzten die Joker phasenweise mächtig unter Druck. Glück hatte der ESVK in der 43. Minute, als der Pfosten den Münchner Anschluss verhinderte. München drückte weiter, doch ESV-Goalie Jochen Reimer war, anders als sein Gegenüber später, immer Herr der Lage. Die Joker brauchten bis zur 50. Minute, um wieder das Heft in die Hand zu nehmen und die Gäste unter Druck zu setzten. Diese hatten in der 51. Minute Glück, als Keeper Vollmer zum zweiten Male an diesem Abend die Scheibe fallen lies und ein Verteidiger sie gerade noch von der Linie kratzte. Die Vorentscheidung fiel dann in der 53. Minute. Youngster Thomas Holzmann bringt, trotz eines an ihm hängendem Münchners, die Scheibe mit der Rückhand vor Tor, wo Nick Deschenes völlig frei seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielen kann. Nicht ganz zwei Minuten später war die Sache dann endgültig klar, als Vollmer in Überzahl erneut nicht Herr über den Puck wurde und Holzmann diese Einladung annahm und die Scheibe zum 4:0 über die Linie drückte. Die letzten Minuten waren die Joker darauf bedacht, die Null für Jochen Reimer zu sichern, was ob der Harmlosigkeit der Gäste kein all zu schweres Unterfangen war. (!Nach Spielende konnten Mannschaft und Trainer von den über 3000 Zuschauern im Stadion unter tosendem Beifall ihre verdiente Ehrenrunde drehen.!)

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