ESVK gegen Dresden und Bremerhaven

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Mit Dresden und Bremerhaven trifft der ESVK an diesem Wochenende auf zwei etablierte Bundsliga-Teams. Gerade gegen Dresden, dürften die Joker aber noch das ein oder andere Hünchen zu rupfen haben, haben doch gerade die Eislöwen dem ESVK damals vor knapp zwei Jahren den Aufstieg vermasselt. Nun treffen beide Teams in der Bundesliga wieder aufeinander und für Spannung ist somit gesorgt, insbesondere nachdem das Bilanz-Theater auf Dresdner Seite abgeschlossen zu sein scheint und die Spieler nach den Ergebnissen des letzen Wochenendes zu Urteilen sich momentan wieder auf das Eishockeyspielen konzentrieren dürfen. Zu diesem Duell kann der ESV Kaufbeuren beinahe komplett antreten. Im Joker-Kader fehlen lediglich Dennis Drommeter (verletzt), Marc Sill (gesperrt) und Marco Habermann (in Peiting). Für den in Peiting Spielpraxis sammelnden Torhüter Florian Hechenrieder nimmt erstmals Simon Schreiber auf der Ersatzbank Platz. Zudem darf Juniorenspieler Sigl wohl am Freitag zusammen mit Mike Wehrstedt und Go Tanaka stürmen. ESVK- Trainer Ken Latta erwartet ein Spiel der Torhüter: „Der Dresdner Schlussmann ist schon stark, da müssen wir genau zielen. Aber wir haben ein Heimspiel und in unserer Festung haben wir zum Schluss die besseren Nerven.“ Aus der letzen Niederlage gegen Heilbronn lernen möchte Latta bei der weiten Auswärtsfahrt am Sonntag nach Bremerhaven. „Es ist schon nicht ganz so leicht nach so einer Fahrt, aber wir werden besonderes Augenmerk auf die Konzentrationsphase vor dem Spiel legen. Außerdem können wir absolut defensiv spielen, das ist unsere Stärke die uns auch auswärts zu Gute kommt.“ Kartenvorverkaufsstellen des ESVK: - ESVK-Geschäftsstelle - Sport Rau, Kaufbeuren- Neugablonz - Geschäftsstelle der Allgäuer Zeitung Bitte beachten Sie auch folgende Meldungen zum Spiel: - http://www.esvk.de/meldung/?id=2456 - http://www.esvk.de/meldung/?id=2451 DIE SPIELE AM WOCHENENDE Freitag, 2. Oktober 2009, SparkassenArena Kaufbeuren BURON JOKER – DRESDNER EISLÖWEN Hauptschiedsrichter: Robert Vozar (EHC Freiburg) Linienrichter: Mathias Komorek (VfR Pforzheim), Patrick Oberdörfer (Münchner EK) GEGNER FACTS DRESDEN Den Eislöwen kann man durchaus einen verkorksten Saisonstart attestieren. Am ersten Wo-chenende setzte es zwei deftige Niederlagen gegen Heilbronn und in Schwenningen mit je-weils 9 Gegentoren. Dieser Umstand könnte mit den Querelen ums Dresdner Eishockey kurz vor Saisonbeginn zusammenhängen. Bei den Elbstädtern tat sich ein großes Etatloch von rund 500.000 Euro auf, was die zuvor an den Tag gelegte Einkaufspolitik umso überraschender erscheinen ließ. Dies brachte den Sachsen nicht nur Unverständnis, sondern auch eine Verbandsstrafe mit ei-nem Abzug von 8 Punkten wegen falscher Angaben zum Lizenzierungsverfahren ein. Das Etatloch konnte von den Landeshauptstädtern zwar geschlossen werden, über den Punktabzug wird jedoch noch in einem von den Dresdnern geforderten Widerspruchsverfahren ent-schieden. Im sportlichen Bereich gelangten die Eislöwen mittlerweile in ruhigeres Fahrwasser. Drei Siege stehen nun drei Niederlagen gegenüber. Seinen Anteil an diesem Aufschwung hat si-cherlich der wieder genesene Goalie Kellen Briggs, der die ersten beiden Wochen verletzt zusehen musste. In der Defensive steigerte sich das Team von Trainer Thomas Popiesch ebenfalls, so dass den 18 Gegentreffern vom ersten Wochenende in den letzten 4 Spielen nur 8 weitere folgten. Die bekanntesten Abwehrspieler im Eislöwen-Dress sind Nico und Danny Pyka sowie die beiden Kanadier Rob Brown und Mike Vanelli. Aber auch auf Verteidigertalent Dominik Bielke, der wie viele andere junge Spieler vom Ko-operationspartner Eisbären Berlin an die Elbe wechselte, sollte man ein Auge werfen. Der dominierende Stürmer auf Dresdner Seite war bisher Sami Kaartinen. Der Finne wechselte vom NLB-Club EHC Olten zu den Eislöwen und konnte sich bereits 7-mal in die Torschüt-zenliste eintragen. Dazu gesellen sich mit dem Kanadier Patrick Jarret, Stefan Mann, Björn Bombis, Alexej Dmitriev und Patrick Strauch weitere namhafte Neuverpflichtungen. Auch der ehemalige Kaufbeurer Max Schmidle entschied sich nach seinem knapp zweijährigen Gastspiel bei den Hamburg Freezers zu einem Wechsel elbaufwärts und ligaabwärts. Ergänzt wird die Einkaufsliste im Dresdner Angriff durch einige Youngster von den Eisbären Juniors. Einzig die Routiniers Jason Miller und David Cermak trugen in der letzten Spielzeit schon das Eislöwen-Trikot. Bei derart vielen Neuverpflichtungen sind gewisse Abstimmungsschwierigkeiten, gerade zu Beginn einer Saison, natürlich noch nicht abzustellen. Dies könnte ein Vorteil für das einge-spielte Joker-Team sein. Allerdings finden die Eislöwen allmählich in die Spur und sind allei-ne schon durch einen Blick auf den Kader favorisiert. TOP STATS: Tor: K. Briggs 1,92 Gegentorschnitt (GTS) Abwehr: D. Pyka 4 Punkte (1 Tor, 3 Assists) Angriff: S. Kaartinen 8 Punkte (7 Tore, 1 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 5. Platz (10 Punkte, 20:26 Tore) Überzahlquote: 6. Platz (21,21%) Unterzahlquote: 4. Platz (82,93%) Sonntag, 4. Oktober 2009, Stadion am Wilhelm-Kaisen-Platz FISCHTOWN PINGUINS BREMERHAVEN – BURON JOKER Hauptschiedsrichter: Stephan Kadow (EC Eppelheim) Linienrichter: Patrick Meier (Hamburger SV), Lars Richter (EHC Timmendorfer Strand) GEGNER FACTS BREMERHAVEN An der Nordseeküste warten am Sonntag die seit 4 Spielen sieglosen Fishtown Pinguins auf die Joker. Nach einem erfolgreichen Auftaktwochenende konnten die Bremerhavener in den letzten Wochen keine Punkte mehr einfahren und müssen sich derzeit mit Platz 11 der Tabelle begnügen. An der Bande der Pinguins steht mit Gunnar Leidborg ein sehr erfahrener Trainer. Der Schwede coachte u.a. die DEL-Teams aus Augsburg, Schwenningen, Berlin (Capitals), Kassel und Hannover. Wie in Bremerhaven üblich setzt auch Leidborg auf einen Mix aus Leistungsträgern aus Kanada und jungen deutschen Spielern, die an der Küste die Chance bekommen sich zu beweisen. Unterstützt wird dieses Konzept durch Förderlizenz-Kooperationen mit den Hannover Scorpions und den Kölner Haien. Von den Domstädtern kam auch Goalie-Talent Stefan Horneber an die Nordsee, der sich mit Jan Guryca den Platz zwischen den Pfosten teilt. Das Abwehrgerüst bilden der Kanadier Chris Leinweber, Michail Kozhevnikov, Vitali Janke und der Ex-Kaufbeurer Steve Slaton, der mittlerweile mit deutschem Pass aufläuft. Unter-stützt wird das Quartett von Peter Baumgartner und Markus Schmidt sowie den Förderlizenzlern Sören Sturm und Nikolai Goc. In der Offensive verpflichteten die Pinguins neben dem ligaerfahrenen Kanadier Chris Stanley dessen Landsleute Pierre-Luc O’Brien und Alexandre Parent. Ein Duo, das schon seit ge-meinsamen Uni-Tagen eingespielt ist. Daneben stehen Coach Leidborg mit Jonas Lanier, Andre Mücke und Marian Dejdar noch weitere erfahrene Spieler zur Verfügung. Ergänzt werden die Sturmreihen dann durch die jungen Spieler aus Köln und Hannover. Ein wichtiger Aspekt für die Fischtown Pinguins wird sein, welche Förderlizenzler zur Verfügung stehen. Zudem könnte den Nordlichtern die lange Anreise des ESVK in die Karten spielen. Wenn die Joker diese besser verkraften als beim Spiel in Heilbronn, kann man sicher auf Punkte hoffen. TOP STATS: Tor: J. Guryca 3,00 GTS Abwehr: M. Kozhevnikov 5 Punkte (0 Tore, 5 Assists) Angriff:A. Parent 7 Punkte (2 Tore, 5 Assists) TEAM STATS: Tabellenplatz: 11. Platz (5 Punkte, 20:24 Tore) Überzahlquote: 12. Platz (11,76%) Unterzahlquote: 10. Platz (76,67%)

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