Joker zeigen Moral und punkten in letzter Sekunde

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Zwar unterlagen die Joker beim Verfolger aus Passau mit 5:6 nach Verlängerung, zeigten in dieser Partie allerdings große Moral, als sie im letzten Drittel einen 2:5-Rückstand noch egalisierten. Vor nur 909 Zuschauern, darunter etwa 200 Joker-Fans, gingen die Gastgeber nach nur 150 Sekunden durch Marcus Marsall mit 1:0 in Führung. Doch die Joker ließen sich dadurch nicht beirren und kamen nicht einmal eine Minute später zum Ausgleich durch Jordan Webb. Wenig später traf Kevin Saurette nur das Gestänge des von Sandro Agricola gehüteten Gehäuses. Doch der gleiche Spieler hatte in der zehnten Minute mehr Glück und besorgte die 2:1-Führung für die Joker. Das Spiel schien nun wunschgemäß für die Joker zu laufen. Doch auch diese Führung hielt nicht lang, denn Andreas Popp glich für die Gastgeber unter dem Jubel der Zuschauer aus. Vladimir Gomov sorgte schließlich für die erneute Führung der Passauer, mit der es zum ersten Pausentee ging. Zu Beginn zeigten die Joker bei einer Strafzeit gegen Bogdan Selea ihre Stärken im Unterzahl und gestatteten den Passauern kaum ein Durchkommen im Powerplay. Auch Leo Conti war gegen einen Versuch mit der Rückhand von Alexander Gantschnig auf dem Posten. Auch die zweite Strafzeit, abgesessen von Christof Assner, überstanden die Joker folgenlos. Doch nur acht Sekunden später war es dennoch passiert. Andreas Kruck liess drei Joker stehen und erhöhte auf 4:2. Als im letzten Drittel erneut Andreas Popp gar auf 5:2 erhöhte, sahen die mitgereisten Fans bereits die Felle davon schwimmen. Erst recht, als innerhalb einer Szene Jordan Webb für zwei und Kevin Saurette für zehn Minuten auf die Strafbank mussten. In dieser Phase hatten die Joker mit Kapitän Emil Ekblad lediglich einen Kontingentspieler zur Verfügung. Doch gerade in dieser Situation zeigten die Kaufbeurer große Moral. Nicht nur das Penalty-Killing klappte hervorragend. Manuel Wintergerst gelang sogar in Unterzahl der Anschlußtreffer zum 3:5. Als die Strafe für Jordan Webb gerade abgelaufen war, machte es Bogdan Selea mit dem 4:5 noch einmal sehr spannend. Zu spielen waren zu diesem Zeitpunkt noch etwa neun Minuten. Bis drei Sekunden vor Schluß passierte allerdings nichts Zählbares mehr. 40 Sekunden vor dem Ende kassierte Passaus Thomas Vogl noch eine Strafe wegen Hakens. Dies gab Marcus Bleicher die Möglichkeit, zu Gunsten Leo Contis einen sechsten Feldspieler zu bringen, um in doppelter Überzahl den Druck noch zu erhöhen. Dies wurde ganze drei Sekunden vor Schluß belohnt, als Kevin Saurette den vielumjubelten Ausgleichstreffer markierte. Allerdings war den Gästen in der Verlängerung das Glück nicht hold. Eine Strafzeit von Robert Paule nutzte der überragende Mike Muller, um seiner Mannschaft den Zusatzpunkt zu sichern. Dennoch darf der Punkt als gewonnen bezeichnet werden, da sich die Joker in beinahe aussichtsloser Situation grandios zurückgekämpft hatten.

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