„Finale furioso“ beschert Jokern 3 Punkte gegen Klostersee

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Vor 1477 Zuschauern sicherten sich die Joker drei verdiente Punkte gegen eine gut mitspielende Mannschaft aus Klostersee und wecken nun Vorfreude auf das Derby am Sonntag gegen den EV Füssen. Bereits nach 18 Sekunden hatten die Jokerfans den Torschrei auf den Lippen, aber leider verfehlte Dominik Krabbat das Gästetor knapp. Der anfängliche Schwung des ESVK wurde durch eine Strafzeit jäh unterbrochen. Leo Conti konnte sich hierbei gut in Szene setzen, so dass die Unterzahl schadlos überstanden wurde. Danach kamen die Gäste aus Klostersee besser ins Spiel. Nach sechs Minuten ergab sich die nächste dicke Chance für die Joker durch eine Kombination über Selea, Switzer und Oppolzer, welche aber leider durch Gästegoalie Ashton vereitelt wurde. Kurz darauf schickte Schiedsrichter Aumüller zeitgleich zwei Grafinger auf die Strafbank. Leider konnten die Joker in der zweiminütigen doppelten Überzahl kein Kapital aus der numerischen Überlegenheit schlagen. Ganz im Gegenteil: Wieder komplett, spielten die Grafinger einen Konter super aus, den Leo Conti gerade noch mit einem big save vereiteln konnte. Sekunden später war er aber geschlagen, als ein Schlagschuss von der blauen Linie im Kreuzeck landete. Nach dem Führungstreffer waren die Grafinger gleichwertig und das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mitteldrittel ab. Nach einer guten Chance von Saurette ging es mit 0:1 in die Kabine. Kurz nach Wiederbeginn wurde Jordan Webb bei einem Alleingang unfair attackiert, was vom Schiedsrichter ungeahndet blieb. In der 23. Minute konnte Bogdan Selea – von Webb schön frei gespielt – den Puck ebenfalls nicht im Tor der Gäste unterbringen. Danach neutralisierten sich die Mannschaften wieder einige Minuten, bis der Gästegoalie einen feinen Spielzug über Webb, Saurette und schließlich Krabbat klären konnte. Nach 33 Minuten war es dann auf der Gegenseite Leo Conti, der gegen den „Bauerntick“-Versuch von Quinlan Sieger blieb. Eine Minute später machte es Bogdan Selea besser, dessen „Bauerntrick“ nach Zuspiel von Derek Switzer erfolgreich im Grafinger Tor landete. Die Joker nahmen nun das Heft in die Hand, konnten aber bis zum Pausentee keine weiteren Tore erzielen. Ärgerlicherweise musste der ESVK kurz vor Drittelende noch eine Strafzeit wegen Spielens mit sechs Feldspielern hinnehmen. Mit vier Mann auf dem Eis ging es ins letzte Drittel und die Joker verstanden es gut die Grafinger in ihren Powerplaybemühungen zu stören. Kurz vor Ablauf der Strafe durften sie sich aber bei Leo Conti bedanken, der mit einem weiteren big save das Unentschieden hielt. Wieder komplett übernahmen die Joker erneut das Zepter und wurden nach einigen erfolglosen Versuchen in der 47. Minute von „Kommissar Zufall“ für ihre Mühen belohnt. Ein harmloser Schuss springt von der Bande zurück Richtung Klosterseer Tor, ein Grafinger Verteidiger und Torhüter Ashton bemühten die Taktik „Nimm ihn Du, ich hab ihn sicher“, Derek Switzer schaltet etwas schneller als die beiden Unglücksraben und schiebt die Scheibe am ungläubigen Ashton zum 2:1 in die Maschen. Danach wollten die Joker den Sack zumachen. Die beste Möglichkeit hierfür hatte Jordan Webb im Powerplay, dessen Schuss aus kurzer Distanz am Pfosten landete. Diese Bemühungen wurden fünf Minuten durch eine Strafzeit gegen Krabbat beendet. In dieser Unterzahl verstanden es die Joker eigentlich gut die Grafinger zu stören, doch kurz vor Ablauf der Strafe bekamen sie die Scheibe nicht aus dem Drittel und die nachsetzenden Grafinger erzielten den glücklichen Ausgleich. Wer nun dachte, dieser Gegentreffer würde die Joker demoralisieren, sah sich getäuscht. Anstatt die Köpfe hängen zu lassen, baten sie zum „Finale furioso“ Die Joker entfachten wütende Sturmläufe auf das Grafinger Tor. Die beste Möglichkeit hatte knapp zwei Minuten vor dem Ende Dominik Krabbat, dessen Schuss am Innenpfosten landete und dann kurz vor der Linie liegen blieb. Sekunden später aber die Erlösung für den ESVK und seine Fans. Der Spieler des Tages Derek Switzer, schaltete bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Grafinger Tor am schnellsten und bugsierte den auf der Linie liegen gebliebenen Puck zum viel umjubelten 3:2 in die Maschen. Danach versuchten die Grafinger alles. Doch Auszeit und sechster Feldspieler nutzen nichts. Kevin Saurette schloss 38 Sekunden vor Ende zum 4:2 ins leere Tor ab. Sieben Sekunden vor Ende und in Unterzahl - Ekblad hatte auf der Strafbank Platz genommen - war es erneut Saurette, dessen Schlenzer aus dem eigenen Drittel zum 5:2 Endstand im gegnerischen Kasten landete.

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