ESVK nächste Saison in der Oberliga

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Der ESV Kaufbeuren spielt nach der gestrigen Niederlage in Crimmitschau zur kommenden Saison in der Oberliga. www.esvk.de hat sich mit ESVK- Sprecher Christian Demel unterhalten: (/0:5 im letzten Spiel, ein ziemlich deutliches Ergebnis. Woran lag es, dass man nach einer 3:1 Führung die Serie nun doch verloren hat?/) Zuerst gratuliere ich natürlich Crimmitschau zum Klassenerhalt. Wir hatten mit Abstand das jüngste Team der Play-Downs. Unsere Spieler, vor allem die vermeintlichen Leitungsträger, haben dem Druck offensichtlich nicht Stand halten können. Es ist im letzten Spiel vor ca. 5.500 Zuschauern in Crimmitschau auch schwer, einen klaren Kopf zu behalten. Bei uns waren es 2.900 Zuschauer im entscheidenden Spiel, davon 400 aus Crimmitschau. Auf jeden Fall muss man fair anerkennen, dass Crimmitschau die Klasse nicht unverdient gehalten hat. (/Die Enttäuschung ist offensichtlich groß – muss der Vorstand diese Saison als „schwarzes Jahr“ in den Annalen des Vereins vermerken?/) Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht, keinen Frage. Wir wollten den Sack schon am Dienstag unbedingt zu machen, das ist uns nicht gelungen und damit war es wohl im letzten Spiel nach einer verkorksten Saison nicht mehr möglich, die Serie noch zu drehen. Unser Dank gilt allen Fans und Sponsoren, die den Verein in dieser Saison trotz der sportlichen Probleme unterstützt haben und hoffentlich weiter unterstützen werden. Der ESVK besteht aber nicht ausschließlich aus der Ersten Mannschaft, auch wenn diese natürlich ein großes Zugpferd ist. Im Nachwuchsbereich hatten wir mit dem Meister-Double der Jugend und Junioren und dem DNL- Aufstieg die wohl erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte und darauf können wir aufbauen. Auch wirtschaftlich haben wir – so wie es bisher aussieht – ganz passabel gearbeitet. Dies war auch Dank unserer verlässlichen Sponsoren und Werbe-Partner und vor allem Dank des persönlichen Engagements von ein bzw. zwei Privatpersonen möglich. Hier muss man zukünftig schauen, dass man die Last auf mehrere Schultern verteilen kann. (/Wie sehen die Planungen denn nun aus?/) Wir sehen den Tatsachen ins Auge. Wir spielen sehr wahrscheinlich nächstes Jahr in der Oberliga, ein Klassenverbleib am grünen Tisch ist zwar theoretisch möglich, aber leider nicht sehr wahrscheinlich. Der Verein muss nun leider die Fehler bei den Verpflichtungen vor dieser Saison ausbaden. Wir werden das analysieren und müssen entsprechenden Konsequenzen für die kommende Saison ziehen, ein erster Schritt wird hinter den Kulissen gerade vorbereitet. Die Planungen waren bisher auf die zweite Liga ausgerichtet. Es wäre aber fahrlässig gewesen, wenn wir nicht einen Plan B zumindest in der Tasche hätten. Den gilt es nun zu konkretisieren und sowohl im sportlichen als auch im wirtschaftlichen Bereich mit der gebotenen Eile - vor allem aber mit der notwendigen Ruhe - sukzessive in die Tat um zu setzen. (/Und das Ziel für die kommende Saison:/) Ich möchte da einer Vorstandsentscheidung nicht vorgreifen. Man muss analysieren was machbar ist, ob alle Sponsoren mitziehen und vor allem ob unsere treuen Fans den Verein, und um den geht es hier, weiterhin so gut unterstützen. Ein Indiz, wie wir planen dürfen, ist immer auch der Dauerkartenvorverkauf. So interessant die alten Derbys gegen Füssen, Ravensburg, Peiting, evtl. Tölz und Rießersee auch sind, der ESVK gehört eigentlich in die Bundesliga. So sollte – ohne uns unter den Druck des sofortigen Müssens zu setzen - der Wiederaufstieg auch das Ziel sein. Aber auch in der Oberliga gibt es gute Vereine und es wird auf keinen Fall ein Spaziergang werden. Im Nachwuchsbereich haben wir das Projekt DNL zu verwirklichen, haben eben eine Ausschreibung für einen hauptamtlichen Nachwuchstrainer herausgegeben, und wollen bei der ersten Mannschaft - im Rahmen des Machbaren – weiterhin auf unsere zahlreichen Talente setzen.

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